Eigene Solar- oder Photovoltaik-Anlage planen, für optimale, professionelle und umfassende Installation.
Leitfaden zur Solarenergie für Ihr Haus mit 12 Themen.

Eigene Solar- oder Photovoltaik-Anlage planen, für optimale, professionelle und umfassende Installation.

Hier finden Sie wichtige Informationen, die Sie für eine optimale und umfassende Planung benötigen. Für weitere Informationen folgen Sie den Links im Inhaltsverzeichnis oder im Text.


Inhaltsverzeichnis

Solar- oder Photovoltaikanlage planen



Bedarf ermitteln

Kennen Sie Ihren Energiebedarf?

Wenn Sie Ihren Energiebedarf kennen, haben Sie die besten Chancen, ein kostengünstiges und effizientes Solarsystem zu finden und zu integrieren. Welche Größe sie benötigen, hängt vom Energiebedarf ab.

Stromverbrauch.

Wie kann man weniger Energie verbrauchen?

Während man bei der Energieeinsparung versucht, aus Kosten- und Umweltgründen weniger Energie zu verbrauchen, bedeutet Energieeffizienz die Verwendung spezieller Produkte, die weniger Energie verbrauchen. 

Energieeffizienz.

Eigenverbrauch

Eigenverbrauch optimieren und Strom sparen hängen direkt zusammen. Wie Sie Ihren Stromverbrauch senken und Ihren Eigenverbrauch optimieren können.

Eigenverbrauch optimieren.

Planungsgrundlagen

Hier finden Sie nützliche Informationen, wenn Sie mit der Planung einer Solarnlage beginnen.

Eine Photovoltaik-Anlage planen.

Wirkungsgrad von Solarzellen

Der Wirkungsgrad von Solarmodulen ist ein Maß dafür, wie viel Sonnenlicht, das auf die Oberfläche eines Solarmoduls trifft, in nutzbaren Strom umgewandelt wird.

Wirkungsgrad von Solarmodulen.

Effizienz des Systems und Energieverluste

Die Effizienz des Systems zur Nutzung der Solar-Energie ist von grosser Bedeutung. Wie kann die Effizienz durch die Optimierung der Faktoren verbessert werden, welche die Verluste beeinflussen?

Effizienz einer Photovoltaik-Analage.

Berechnung der Leistung von Solaranlagen

Wie viel Energie erzeugt ein Solarmodul? Die Leistungsabgabe oder Wattzahl ist ein äußerst wichtiger Faktor, den Sie beim Vergleich von Solarmodulen berücksichtigen sollten.

Leistung von Solarmodulen.

Energiemanagement

Das Energiemanagement von Gebäuden ist ein zentrales Thema bei der Planung einer Photovoltaik-Anlage.

Energiemanagement.


Standort

Ist mein Hausdach geeignet für eine Solaranlage?

Eignet sich mein Dach um Strom zu produzieren?
Wie viel Strom oder Wärme kann mein Dach produzieren?

Die Eignung des Hausdachs ermitteln.

Optimaler Neigungswinkel

Die Sonneneinstrahlung auf Photovoltaik (PV)-Solarmodule ist nicht das ganze Jahr über konstant. Die Sonneneinstrahlung ist nicht nur von der Jahreszeit, sondern auch vom Standort und den Wetterbedingungen abhängig.

Neigung der Solarmodule.

Die interaktive Solarkarte der Schweiz

Eine Solarpotential-Analyse wird aufgrund von automatisch berechneten Werten erstellt. Sie ersetzt keine Fachberatung. Der Ertrag der gesamten Dach- oder Fassadenfläche wird grob geschätzt. Die Berechnungen der Produktion basieren auf der Nutzung der gesamten Fläche oder der maximalen Modulfläche.

Das Potenzial meines Sonnendachs.

Das Potenzial meiner Sonnenfassade.


Dimension

Grösse der Solaranlage

Einer der wichtigsten ersten Schritte ist die Dimensionierung der Solaranlage. Die richtige Dimensionierung eines PV-Solarsystems hilft Ihnen, die richtige Art von Solaranlage zu installieren.

Grösse der Solaranlage.

Planung einer eigenen Solaranlage

Der erste Schritt zur Berechnung der Größe von Solarmodulen für die Stromversorgung Ihres Hauses beginnt immer mit vielen Fragen zu Ihrem Stromverbrauch.

Berechnung der Grösse der PV-Anlage.

Leistung von Solarmodulen

Berechnen Sie anhand einer Formel, wie viel Strom - gemessen in Kilowattstunden (kWh) - Ihre Module pro Tag, pro Monat oder pro m2 erzeugen können.

Leistungsberechnung.

Verschiedene Typen von Solaranlagen

Es gibt verschiedene Anlage-Typen wie:

Indachanlage
Die Solaranlage wird anstelle von Ziegeln direkt in das Dach integriert. So integriert sich eine Photovoltaik-Anlage voll in die Immobilie und sieht dementsprechend eingebaut aus.

Indachanlagen.

Aufdachanlage
Die Photovoltaik-Module werden auf das bestehende Schrägdach montiert. Diese Montageart ist weit verbreitet und preiswerter als die Indachanlage. Das Dachmaterial kann einen erheblichen Einfluss auf die Installationskosten und die Tragfähigkeit des Dachs haben. Im Allgemeinen besteht kein Grund zur Sorge, denn eine Photovoltaik-Anlage kann auf fast jedem Dachtyp installiert werden. 

Aufdachanlagen.


Flachdachanlage

Die Panels der Solaranlage werden schräg und optimal zur Sonneneinstrahlung montiert.

Flachdachanlagen.

Fassadenanlage
Photovoltaik-Module lassen sich auch an einer Gebäudefassade montieren. Im Gegensatz zur Dachmontage ist eine Fassadenanlage in der Regel etwas weniger ertragreich.

Fassadenanlagen.

Freilandanlage

Hier wir die Photovoltaik-Anlage in der Regel auf dem Boden montiert. Man wird die Photovoltaik-Module am Stand der Sonne ausrichten. Dies kann starr oder beweglich erfolgen.

Verschiedene Anlage-Typen.


Solarzellen und deren Anwendungen

Wie Solarzellen aufgebaut sind und wie sie funktionieren erfahren Sie hier.

Aufbau von Solarzellen.


Installation

7 Schritte zur Installation von Solarmodulen

Bei der Installation einer PV-Anlage auf Ihrem Dach können Sie die Dienste eines Installateurs in Anspruch nehmen oder selbst Hand anlegen. 

Installation in 7 Schritten.

Eine PV-Anlage selber installieren?

Die Installation von Solaranlagen wird immer einfacher, und es gibt eine Fülle von Informationen zum Selbermachen. Aber sind Sie auch bereit, selbst Hand anzulegen?

Installation - selbst gemacht. 


Wartung

Pflege der Solarzellen und Reinigung

Es gibt mehrere Gründe, die für die Verschmutzung verantwortlich sind, welche nicht durch Selbstreinigung entfernt werden können. Je nach Standort kann dies jedoch sehr unterschiedlich sein. Zwar ist ein Reinigungsprozess manchmal erforderlich, aber die Kosten und die Zeit sind Faktoren, die ebenso gewichtet und in die Gesamtkalkulation eingerechnet werden müssen. 

Wartung und Reinigung. 


Energiespeicher

Grösse einer Batterie

Wählen Sie eine Batterie mit einer Kapazität, die mindestens so groß ist wie die der Solarmodule. Beachten Sie für die Berechnung der Batteriegrösse auch die durchschnittliche Umgebungstemperatur im Winter.

Berechnung Batterie-Kapazität.

Energie-Speichersysteme

Speichersysteme können unterschiedliche Speichertechnologien haben und müssen im Zusammenhang mit den Anwendungen und Dienstleistungen, die sie bieten, verstanden werden.

Energiespeicherung.


Elektromobilität

Entwicklung der Elektromobilität

Die rasante Entwicklung der Elektromobilität stellt Immobilieneigentümer vor Herausforderungen. Zumindest jene, welche dem rasanten Wachstum des E-Automarkts mit sinnvollen Lösungen begegnen wollen. Denn die Ladeinfrastruktur für Elektroautos soll effizient und professionell sein.

Entwicklung der Elektromobilität. 

Bidirektionale Ladetechnologie

Den Strom des Elektromobils auch dann nutzen, wenn das Auto nicht fährt: Die Batterien von Elektrofahrzeugen werden künftig als Energiespeicher genutzt. Weltweit betrachtet ergibt dies einen gigantischen Energiespeicher.

Bidirektionale Ladetechnologie.

Wie grün sind Elektroautos wirklich?

Im Großen und Ganzen verursachen die meisten heute verkauften Elektroautos deutlich weniger Treibhausgasemissionen als die meisten mit Benzin betriebenen Fahrzeuge. Vieles hängt jedoch davon ab, wie viel Kohle verbrannt wird, um diese Plug-in-Fahrzeuge aufzuladen. 

Elektroautos sind grüner.

Elektroautos laden

Das Aufladen eines Elektroautos ist das zentrale Thema rund um die Elektromobilität. Wie zuvor das Benzintanken wird dies zu Selbstverständlichkeit. 

Elektroautos laden.


Wärme

Heizung und Emmissionen

Heiz- und Kühlsysteme, die beiden wichtigsten Endverbraucher im Gebäudebetrieb, sind besonders kritische Bereiche, die es zu berücksichtigen gilt, um die Emissionen von Gebäuden zu verringern. Die Heizung ist derzeit für etwa 45 % der Gebäudeemissionen verantwortlich und ist immer noch auf fossile Brennstoffe angewiesen, um mehr als 55 % des Endenergieverbrauchs zu decken. 

Heiz- und Kühlsysteme.

Luft-Wärmepumpen

Mit einer Luft-Wärmepumpe können Sie Ihr Haus effizient heizen und kühlen. Bei ordnungsgemäßer Installation kann eine Luft-Wärmepumpe bis zu dreimal mehr Wärmeenergie an ein Haus liefern als die elektrische Energie, die sie verbraucht. 

Luft-Wärmepumpen.

Leistungszahl von Wärmepumpen

Die Leistungszahl wird zur Beschreibung der Leistung von Wärmepumpen anstelle von "Effizienz" verwendet, da es thermodynamisch unmöglich ist, eine Effizienz von mehr als 100 % zu erreichen (was bei Wärmepumpen der Fall ist). 

Leistungszahl von Wärmepumpen.

Klimaverträglich bauen

Klimaverträglich bauen, bei hohem Komfort mit möglichst wenig Technik – diesen Anspruch sollen Low-Tech Gebäude erfüllen.

Low-Tech Gebäude.


Kälte

Starker Anstieg des Kühlbedarfs

Die Kühlgradtage (die eng mit dem Kühlbedarf pro Quadratmeter korreliert sind) werden voraussichtlich bis 2050 um bis zu 50 % und bis 2070 um bis zu 70 % ansteigen. Der Stromverbrauch für die Kühlung wird zunehmen. Ein wichtiger Grund, die Kühlung in den Eigenbedarf mit einzuplanen.

Bedarf an Kühlung.

Dachbegrünungen

Dachbegrünungen und Photovoltaikmodule sind komplementäre Technologien, die die Leistung des jeweils anderen verbessern. Ein Gebäude mit einem begrünten PV-Dach bedeutet geringere Kühlkosten und einen niedrigeren Energieverbrauch. 

Dachbegrünungen.


Wirkungsgrad

Wirkungsgrad von Solarzellen

Der Wirkungsgrad von Solarmodulen ist ein Maß dafür, wie viel Sonnenlicht, das auf die Oberfläche eines Solarmoduls trifft, in nutzbaren Strom umgewandelt wird. Die meisten heute verwendeten Solarmodule haben einen Wirkungsgrad zwischen etwa 15 % und 20 %.

Effizienteste Solarmodule 2022.

Energieverluste

Die Effizienz des Systems zur Nutzung der Solar-Energie ist von grosser Bedeutung. Wie kann die Effizienz durch die Optimierung der Faktoren verbessert werden, welche die Verluste beeinflussen? 

Effizienz der Solaranlage.

Welche Arten von Solarzellen gibt es?

Alles über monokristallines, polykristallines, amorphes und Dünnschicht-Silizium.

Silizium-Arten.

Perowskit Solarzellen

Perowskit-Solarzellen versprechen einen höheren Wirkungsgrad. Perowskit-Solarzellen haben das Potenzial, die Branche der erneuerbaren Energien zu verändern und die weltweite Abhängigkeit von umweltschädlichen Energiequellen wie der Verbrennung endlicher fossiler Brennstoffe zu verringern. 

Perowskit-Solarzellen.


ZEV, Microgrid

Was ist ein ZEV?

Ein ZEV Zusammenschluss zum Eigenverbrauch ist ein lokales Energienetz mit Steuerungsmöglichkeiten. Es geht dabei um den Eigenverbrauch des selbst produzierten grünen Stroms.

Was ist ein ZEV?

Alles was in einem ZEV wichtig ist.

Hier erfahren Sie alles über den Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV). Aus dem Inhalt:

  • Wie funktioniert ein ZEV – Zusammenschluss zum Eigenverbrauch
  • Welches sind die Voraussetzungen für ein ZEV –
  • Zusammenschluss zum Eigenverbrauch?
  • Eigenverbrauch
  • Gesetzliche Grundlagen
  • Vorteile und Nutzen
  • Wie funktioniert ein ZEV?
  • Rentabilität
  • Planung und Konzeption
    Verträge
  • Organisation eines ZEV
  • Gründung eines ZEV
  • Installation eines ZEV
  • Stromflüsse Messen im ZEV
    Abrechnung

    Alle Informationen zum Thema ZEV.

Energiemanagement-Systeme im ZEV

Verbrauchsflexibilität ist die Fähigkeit, den Stromverbrauch elektrischer Geräte zeitlich so zu verschieben oder zu verändern, dass Eigenverbrauch steigt und die Netzeinspeisung abnimmt.

Eigenverbrauchs-Optimierung.

Eigenverbrauch im Mikronetz (ZEV)

Die Eigenverbrauchsquote eines Mikronetzes spiegelt seine Fähigkeit wider, seine eigene Energie zu speichern und seine Abhängigkeit vom synchronen Netz zu verringern. Welches sind die Herausforderungen für eines mit Photovoltaik (PV)-Paneelen ausgestatteten Mikronetzes?

ZEV Eigenverbrauchsquote.


Leitfaden mit 12 Themen zur Planung einer eigenen Solar- oder Photovoltaik-Anlage .



Die Nutzung und Erzeugung von konventioneller Energie ist eine der größten Quellen für Kohlenstoffemissionen. Um die Ressourceneffizienz zu verbessern, interessieren sich immer mehr Gebäudeeigentümer für Photovoltaikanlagen (PV). Solaranlagen können Gebäudeeigentümern langfristige wirtschaftliche und ökologische Vorteile bieten.

Ganz gleich, ob Sie Ihren CO2-Fußabdruck minimieren, Ihre Energiekosten senken oder die Rentabilität Ihres Hauses erhöhen möchten, überall ziehen Hausbesitzer die Vorteile in Betracht, die sich aus dem Wechsel zur Solarenergie ergeben.

Würden auf den am besten besonnten Dach- und Fassadenflächen Solarmodule installiert, liesse sich mehr als ein Drittel des jährlichen Schweizer Strombedarfs decken. Dank preiswerter Photovoltaik-Module kommt der Eigenverbrauch heute sogar günstiger als der normale Netzstrom.

Eines der aufregendsten Dinge an der Solarenergie ist, dass sie eine kostengünstige und umweltfreundliche Art der Stromerzeugung darstellt. Solarmodule auf Ihrem Dach oder in Ihrem Garten verringern nicht nur Ihren ökologischen Fußabdruck, sondern können auch dabei helfen, Geld für hohe Stromrechnungen zu sparen.

Nach der Lektüre dieses Artikels werden Sie mehr über Solarenergie wissen und Sie werden in der Lage sein, sich mit einem Solarberater zu messen. Sie werden sicher sein, dass Sie die für Sie richtig dimensionierte Solarstromanlage für Ihr Haus bestellen werden.

Eine Solaranlage zu installieren ist eine kluge Entscheidung aber gleichzeitig eine große Investition. Der Bedarf an sauberer Energie ist in der heutigen Zeit unvermeidlich, da sie die Nachhaltigkeit sowohl für die jetzige als auch für künftige Generationen maßgeblich fördert. Es gibt zahlreiche saubere und erneuerbare Energiequellen wie Wasserkraft, Kernenergie, Windkraft, Biogas und Solarenergie, um nur einige zu nennen. Die Solarenergie ist jedoch zuverlässiger und billiger in der Installation und Wartung als andere, was sie zur bevorzugten und dominierenden Energiequelle macht.

Solarenergie wird in der Regel mit Hilfe von photovoltaischen Solarsystemen (PV-Anlage) genutzt. Um die Energieeffizienz in Häusern, in denen diese Systeme eingesetzt werden, zu verbessern, müssen eine Reihe von Faktoren berücksichtigt werden. Diese Faktoren gewährleisten eine optimale Leistung der Solarsysteme, sobald sie montiert und in Betrieb genommen wurden.

Auf diese Weise können Sie sicherstellen, dass Ihr Haus autonomer - bis energieautark ist. Außerdem sparen Sie durch die Investition in Solar-Paneelen Geld, welches Sie sonst für Stromrechnungen ausgeben würden. Es ist jedoch zu beachten, dass die Effizienz der Solar-Paneelen stark davon abhängt, wie das gesamte Solarsystem installiert wird.

Der erste Schritt, um festzustellen, ob ein Gebäude für Solaranlagen überhaupt geeignet ist, besteht darin, sich zu vergewissern, dass es keine Einschränkungen oder Bauvorschriften gibt, welche die Installation von Solaranlagen durch die Gemeinde verhindern, erschweren oder ob eine Installation aufgrund von schützenswertem oder historischem Eigentum gar nicht möglich ist.

Wenn Sie Ihren Beitrag zum Umweltschutz leisten und gleichzeitig Ihre Stromrechnung auf ein Minimum reduzieren möchten, gibt es kaum eine bessere Möglichkeit als die Solarenergie. Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, Ihr Haus mit Sonnenkollektoren auszustatten, ist jetzt der ideale Zeitpunkt dafür. Bevor Sie das tun, sollten Sie sich jedoch Gedanken über einige der Faktoren machen, die dabei eine Rolle spielen. Je eher Sie diese in den Griff bekommen, desto eher können Sie die Vorteile der Solarenergie nutzen. Ist Ihre Solaranlage grundsätzlich erlaubt, dann braucht es aber jetzt eine gute Planung um sicherzustellen, dass nach Abschluss der Arbeiten alles reibungslos funktioniert.


Thema 1

Bewertung der Energieeffizienz und des Energiebedarfs.



Viele Menschen gehen davon aus, dass es einfach ist, abzuschätzen, wie viel Strom eine Solaranlage erzeugen wird. Da größere Häuser mehr Strom benötigen, um alle Geräte zu betreiben, brauchen sie ein größeres System, und je größer das System ist, desto teurer wird es auch sein. Solarmodule eignen sich für jedes Haus anders, je nach den örtlichen Gegebenheiten und dem, was Sie mit ihnen erreichen wollen.

Ihr Haus hat einen bestimmten Strombedarf, der von seiner Größe, der Anzahl der Geräte und dem Vorhandensein von Dingen wie der Isolierung abhängt, die sich auf die Größe und die Leistung Ihres HLK-Systems auswirken können. All diese Faktoren müssen berücksichtigt werden, bevor Sie mit der Planung beginnen. Ihre Solarmodule können mehr Strom erzeugen, als Sie benötigen - in vielen Fällen können Sie den Überschuss an das Energieversorgungsunternehmen zurückverkaufen -, aber Sie wollen nicht, dass die Leistung zu gering oder anderweitig unzureichend ist.

Der Solarinstallateur kann zunächst eine Energiebilanz Ihres Hauses erstellen, um die erforderliche Leistung für alle Ihre Geräte und elektrischen Systeme zu ermitteln. Auf diese Weise erhalten Sie einen Grundstock für Ihre Planung und wissen genau, was Ihr neues System leisten muss.

Es gibt eine Reihe von Dingen, die Sie selbst tun können, um die Produktionskapazität zu erhöhen und letztendlich mehr Strom aus Ihren Solarzellen zu gewinnen. Zum Beispiel können Sie Ihre Stromverbrauchsgewohnheiten so anpassen, dass Sie tagsüber nur das Nötigste verbrauchen. Wenn Sie tagsüber Ihre Wäsche waschen oder den Abwasch erledigen können, während Ihre Solarmodule maximale Energie produzieren, verlängert sich die Lebensdauer Ihres Systems.

Um die Größe der Anlage zu bestimmen, muss die gesamte elektrische Last des Gebäudes zusammen mit der Erzeugungskapazität der Paneele bekannt sein. Beurteilen Sie deshalb auch die Energieeffizienz Ihrer Immobilie.

Bevor Sie mit der Installation einer Solaranlage für Ihr Haus beginnen, müssen Sie Ihren gesamten Energiebedarf ermitteln. Außerdem sollten Sie auch mögliche Effizienzsteigerungen in Betracht ziehen. Sie müssen den Gesamtstromverbrauch kennen und vor der Installation kostengünstige Maßnahmen auswählen.

Senken Sie den Stromverbrauch Ihres Gebäudes.


Wer Stromkosten sparen will - mit oder ohne PV -, sollte zunächst Geräte und Apparate abschaffen, die zu viel Strom verbrauchen. Dazu gehören Standby-Geräte, Glühbirnen und Warmwasserbereiter. Je geringer Ihr Gesamtverbrauch ist, desto größer ist der Anteil, den Sie mit der Photovoltaik decken können.

Installieren Sie LEDs anstelle von Glühbirnen.


Der größte einzelne Kostenfaktor ist in der Regel die Beleuchtung. Veraltete Glühbirnen nutzen nur etwa zehn Prozent des Stroms, um Licht zu erzeugen. 90 Prozent gehen als Wärme verloren. Sie erzeugen eher Wärme als Licht, weil sie auf einem Glühfaden aus Wolfram basieren. Moderne LEDs nutzen fast den gesamten Strom, um Licht zu erzeugen. Das merkt man daran, dass sie kühl bleiben, d.h. es gibt viel weniger Verluste. Eine gute LED braucht etwa ein Zehntel des Stroms, um die gleiche Menge Licht zu erzeugen. Und weil sie sich nicht so stark erwärmt, hält sie auch viel länger. Und: Der Preis von LEDs ist so stark gesunken, dass sich der Austausch gegen normale Glühbirnen schon nach ein bis zwei Jahren amortisiert. Das Gleiche gilt für industrielle Beleuchtungsanlagen, die oft Quecksilberdampflampen verwenden. Auch diese verbrauchen viel Strom und können leicht durch LEDs ersetzt werden.

Schalten Sie den Standby-Modus aus.


Viele elektrische Geräte (Küchengeräte, Fernseher, Computer, Spielkonsolen, HiFi-Anlagen) verbrauchen auch dann Strom, wenn sie nicht benutzt werden und im Standby-Modus sind. Bei der Anzahl der elektrischen Geräte in einem normalen Haushalt kann sich der Standby-Verbrauch ganz schön summieren. Aus diesem Grund sollten solche Geräte - wenn sie nicht benutzt werden - durch schaltbare Steckdosen vom Stromkreis getrennt werden.

Energiebedarf.


Bei einem durchschnittlichen Wohnhaus mit PV-Panels von rund 30 Quadratmetern ist die erzielte Leistung bereits beträchtlich. Man spricht dabei vom Kilowatt-Peak, der z.B. 5 oder 6 kW beträgt. Umgerechnet übers ganze Jahr lässt sich damit der ganze Bedarf an Haushaltstrom abdecken. Dabei sind alle Arten von typischem privatem Stromverbrauch inbegriffen, wie Licht, Waschmaschine, Tumbler, Computer, TV-Geräte, Kochen usw. Nicht eingerechnet sind Warmwasser und Heizung des Gebäudes.

Die Solarenergie kann so unter Umständen den gesamten oder fast den gesamten Energiebedarf eines Hauses decken, wenn Sie als Eigentümer oder Investor netzunabhängig werden möchten. Wenn leistungsstarke PV-Solarsysteme so konfiguriert sind, dass sie den gesamten Energiebedarf der Immobilie decken und genügend Speichermöglichkeiten zur Verfügung stehen oder der Eigenverbrauch derart optimiert werden kann, dass ist dies ein mögliches Ziel. Sie können sich aber auch für eine Nutzung der Solarenergie entscheiden, bei der die Versorgung aus dem Hauptnetz ergänzt wird.

Der Energiebedarf eines Hauses spielt eine wichtige Rolle bei der Wahl der Art der PV-Anlage, je nachdem, ob das Haus teilweise oder ganz vom Stromnetz getrennt werden soll. Eine Abkopplung vom Netz würde bedeuten, dass leistungsstärkere Solaranlagen und zusätzliche Massnahmen installiert werden müssen, um den gesamten Strombedarf zu decken. Der Einsatz leistungsstarker Anlagen ist jedoch auch dann zu empfehlen, wenn die Solarenergie als alternative Stromquelle vorgesehen ist.

Die Gesamtkosten hängen nicht von der Größe Ihres Hauses ab, sondern werden durch Ihren Energieverbrauch bestimmt. Häuser mit mehr Menschen, Haustieren oder einem höheren Verkehrsaufkommen benötigen mehr Energie.

Die Art, Anzahl und Größe der zu installierenden Solarmodule hängt also von Ihrem Energiebedarf ab. Ihr Solarmodulhersteller wird Sie über die besten Optionen beraten, nachdem er den Gesamtenergiebedarf Ihres Hauses ermittelt hat. Um Ihren Bedarf zu ermitteln, sollten Sie folgende Faktoren berücksichtigen: verwendete Elektronik und Geräte, Beleuchtungsbedarf, Kühlung oder Heizung, Elektromobilität und Energieaudits des Hauses.


Thema 2

Standort des Hauses und Neigung des Daches.



Werde ich ein neues Dach brauchen?


Sie können Ihr Dach inspizieren lassen, um sicherzustellen, dass es dem Gewicht der geplanten Solarmodule standhält, vor allem, wenn in den nächsten fünf Jahren eine Dacherneuerung ansteht.

Andernfalls ist es nicht nötig, ein neues Dach auf das Projekt aufzusetzen. Erkundigen Sie sich jedoch, ob die Garantie für Ihr Dach durch die Installation von Solarmodulen beeinträchtigt wird. Nähere Informationen dazu erhalten Sie von dem Unternehmen, das Ihr Dach installiert hat.

Die Ausrichtung des Daches und die Sonneneinstrahlung sind ebenfalls wichtige Faktoren, wenn es darum geht, ob ein Haus für Solarenergie geeignet ist. So erhalten beispielsweise nach Norden ausgerichtete Dächer deutlich weniger Sonnenlicht als nach Süden ausgerichtete Dächer. Häuser mit Dächern, die nach Süden, Südosten und Südwesten ausgerichtet sind, gehören zu den besten Kandidaten für Sonnenkollektoren.

Sonneneinstrahlung.


Die Menge an Sonnenlicht, die auf Ihr Grundstück fällt, ist äußerst wichtig, denn sie bestimmt, wie viel Strom die Solarmodule voraussichtlich erzeugen können. Hügel, Baumbestand, andere Gebäude und ähnliche Faktoren können eine Rolle spielen. Die Menge an Schatten in der Nähe ihres Daches beeinträchtigt die Menge an Sonnenlicht, die auf ein Modul trifft. Faktoren wie Bäume, benachbarte Häuser und andere hohe Objekte können die Sonneneinstrahlung auf das Dach beeinflussen.

Außerdem verändert sich die Position der Sonne am Himmel je nach Jahreszeit, und Ihre Solarmodule müssen sowohl im Sommer als auch im Winter so viel Sonnenlicht wie möglich einfangen. Sie und Ihr Solarinstallateur können die Optionen durchgehen, mögliche Hindernisse für die Sonneneinstrahlung beachten und die Platzierung Ihrer Paneele entsprechend planen (sowie Dinge wie das Kippen der Paneele veranlassen, damit sie zu einem bestimmten Zeitpunkt so viel Sonnenlicht wie möglich einfangen).

Damit Solarmodule optimal arbeiten können, benötigen sie also eine Fläche mit ausreichender Sonneneinstrahlung. Standorte, die eine durchschnittliche jährliche Sonneneinstrahlung erhalten, bieten den Solarnutzern mehr Möglichkeiten. Sie sind für ihre Stromversorgung nicht auf das Stromnetz angewiesen, wenn sie eine angemessene und effiziente Solaranlage installiert haben. Wer eine Solaranlage installieren will, sollte deshalb auf eine ausreichende Sonneneinstrahlung achten oder den Einsatz von leistungsfähigeren oder zusätzlichen Anlagen in Erwägung ziehen, um die Ineffizienz der Sonneneinstrahlung auszugleichen.

Qualifizierte Solarinstallationsfirmen und -techniker stellen bereits mit der akkuraten Planung sicher, dass es keine Hindernisse in den Installationsbereichen gibt, um den Empfang der Sonnenstrahlung durch die Systeme zu verbessern. Die Installationsfläche sollte außerdem gut geneigt sein, um einen optimalen Wechselwirkungswinkel zwischen den Sonnenstrahlen und der Systemoberfläche zu gewährleisten. Deshalb sollten die Dächer die gewünschte Neigung für einen optimalen Betrieb der PV-Solarsysteme aufweisen.

Winkel der Paneele.


Der ideale Winkel der Paneele zur Maximierung der über das ganze Jahr hinweg erzeugten Energie hängt von Ihrem Standort ab. Wenn Sie Ihre Paneele nicht mit einem idealen Winkel installieren können, machen Sie sich keine Sorgen. Solarmodule, die nicht in einem Winkel stehen, verlieren nur 4 % bis 6% des jährlichen Energieertrags im Vergleich zum perfekten Winkel.

Der beste Winkel für die Montage Ihrer Solarmodule ist der Winkel, in dem Ihr Dach gebaut wurde. Die Ausnahme sind Flachdächer. Wenn Sie ein Flachdach haben, müssen Sie die Module entweder auf geneigten Rahmen montieren, damit sie sich bei Regen selbst reinigen, oder sie flach montieren und sich darauf einstellen, dass sie mehrmals im Jahr gereinigt werden müssen.

Steildach.


Wenn Ihr Dach nicht flach ist, ist der ideale Winkel derjenige, den Ihr selbst Dach hat.

Flachdach.


Wenn Ihr Dach flach ist, können Sie die Paneele immer noch flach anbringen - aber Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass Sie etwa 10 % der jährlichen Gesamterzeugung verlieren und jemanden bezahlen müssen, der die Paneele häufig reinigt (etwa 3-4 Mal pro Jahr), da Sie mindestens 10 Grad Neigung benötigen, damit der Regen zuverlässig von den Paneelen abläuft und diese gleichzeitig reinigt. Bei Flachdächern ist die Verwendung von Neigungsrahmen geraten, um den Verlust an Stromerzeugung und den Aufwand für die Reinigung zu vermeiden. Wenn Sie ein Flachdach haben und sich für Neigungsrahmen entscheiden, sollten Sie Ost-/West-Neigungsrahmen in Betracht ziehen. Damit können Sie mehr Paneele anbringen als mit nach Süden ausgerichteten Neigungsrahmen, und die Konstruktion kann einfacher und kostengünstiger sein.

Ausrichtung der Module.


Je nach Dach kann es möglich sein, mehr Leistung zu installieren, wenn die Paneele im Querformat installiert werden. Es gibt Vor- und Nachteile der Ausrichtung von Solarmodulen im Hoch- und Querformat. Lassen Sie sich zu diesem Thema von Ihrem Solarinstallateur beraten.


Thema 3

Dachkonstruktion.



Die Windgeschwindigkeit nimmt mit der Höhe des Gebäudes zu, so dass eine Verstärkung der die Module tragenden Armatur wichtig sein kann. Bei neuen Gebäuden kann die Dachkonstruktion das Gewicht eines Solarsystems in der Regel gut tragen. Bei bestehenden Dächern in nördlichen Klimazonen, die vor der Einführung strengerer Anforderungen an die Schneeverwehungslasten konzipiert wurden, ist eine detailliertere Analyse der bestehenden Dachkapazität erforderlich.

Sofern sich ihr Haus nicht in einer Starkwindzone befindet, müssen die PV-Paneele nicht an der Dachkonstruktion selbst befestigt werden oder die Dachmembran durchdringen, um zu verhindern, dass sie sich verschieben oder durch den Wind wegfliegen.

Die Grundlagen der Dachausrichtung/des Dachwinkels für eine optimale Solarstromerzeugung.


Panel-Ausrichtung
Die Sonne geht im Osten auf und im Westen unter. Das bedeutet:
- nach Osten ausgerichtete Module erzeugen am Morgen mehr Strom.
- nach Westen ausgerichtete Module erzeugen am späten Nachmittag mehr Energie.
- nach Süden ausgerichtete Solarmodule erzeugen insgesamt die meiste Energie, aber weniger am Morgen und am späten Nachmittag als nach Osten bzw. Westen ausgerichtete Module.

Nach Osten und Westen ausgerichtete Module erzeugen im Vergleich zu nach Süden ausgerichteten Modulen etwa 15 % bis 25% weniger Energie pro Jahr.

Ein berufstätiger Haushalt kann mit nach Osten und Westen ausgerichteten Modulen jedoch mehr Solarenergie selbst verbrauchen, da dieses System vor und nach der Schule/Arbeit mehr Energie produziert, was die Amortisation ihres Systems im Vergleich zu einem nach Süden ausgerichteten System beschleunigen kann. Früher galt: Wenn man keine Paneele auf einem nach Süden ausgerichteten Dach installieren kann, lohnt sich ein Solarsystem für ein Haus nicht. Jetzt, da die Preise für Solaranlagen so stark gesunken sind, können Sie mit nach Osten oder Westen ausgerichteten Modulen oder einer Kombination aus Süden, Osten und Westen eine fantastische Rendite erzielen. Eine optimale Kombination ist meistens die beste Lösung. Entgegen vieler Behauptungen können Sie sogar mit nach Norden ausgerichteten Solarmodulen eine vernünftige Rendite erzielen. Zusätzliche Solarmodule auf einem nach Norden ausgerichteten Dach zu installieren macht auch dann Sinn, wenn man eine Batterie oder Elektroautos hat und so viel Strom wie möglich benötigt, um diese aufzuladen.


Thema 4

Bestimmen Sie das Potenzial Ihrer Solaranlage.



Verstehen, wie Ihr Haus Solarenergie nutzt.
Die Solaranlage Ihres Hauses wird immer nur in einem von 2 Modi arbeiten:
- Modus A: Ihre Anlage erzeugt mehr Solarstrom als Ihr Haus benötigt
- Modus B: die Solaranlage erzeugt überschüssigen Strom

Beispiel: eine Solaranlage erzeugt 4,4 kW grünen Strom.

Modus A
0,9 kW werden in das Haus eingespeist, während der Überschuss von 3,5 kW einfach ins Netz eingespeist wird. Der Netzbetreiber erstattet eine Einspeisevergütung für jede exportiere kWh Solarstrom. In der Schweiz ist diese Einspeisevergütung nicht in allen Gemeinden gleich geregelt.

Interaktive Karte Einspeisevergütung in der Schweiz.


Modus B
Ihr Haus verbraucht mehr Strom als Ihre Solaranlage erzeugt. Das führt zu einem Import von Netzstrom, die Solaranlage importiert Strom aus dem Netz, weil sie selbst zu diesem Zeitpunkt nicht genug Solarstrom erzeugt. Wenn das Haus 2,1 kW Strom benötigt, die Solaranlage aber nur 1,8 kW erzeugt, dann speist das Netz einfach die zusätzlich benötigten 0,3 kW in mein Haus ein. Natürlich zahlt man für importierte Energie den üblichen Tarif.

In der Schweiz liegt der Unterschied zwischen selbst produziertem grünem Strom und eingekauften Netzstrom zwischen 20% und 50%, je nach Höhe des örtlichen Tarifes für die Einspeisevergütung. Das bedeutet, dass selbst verbrauchter Solarstrom fast doppelt so viel wert ist wie exportierter Solarstrom. Deshalb stellt man Geräte am besten so ein, dass sie laufen, wenn die Sonne scheint.

Bevor Sie sich für die beste Art der Nutzung von Solarenergie in Ihrem Haus entscheiden, ist es ratsam, die Menge an Solarenergie zu ermitteln, die erzeugt werden kann. Beachten Sie, dass eine Solaranlage sowohl gestreutes als auch direktes Sonnenlicht zur Stromerzeugung nutzt. Die von Ihrem Solarsystem erzeugte Menge hängt jedoch von der Energiemenge ab, die das System erreicht, sowie von der Größe der Module. Das Gute daran ist, dass es verschiedene Online-Services und -dienste gibt, die Ihnen bei der Bestimmung helfen können. Weitere Faktoren, der das Solarenergiepotenzial bestimmt, sind das Alter des Daches und nahe gelegene Schatten, die das Eindringen von Sonnenlicht beeinträchtigen können.

Beschattung und Ausrichtung.


Damit die Solarmodule ordnungsgemäß funktionieren, dürfen sie nicht von höheren Dächern, angrenzenden Gebäuden, Baumkronen oder benachbarten Solarmodulen beschattet werden. Daher kann eine Verschattungsanalyse durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die Solarmodule frei von diesen potenziellen Hindernissen sind. Die meisten Schrägdächer haben einen optimalen Neigungswinkel von 30 bis 50 Grad. Bodenkollektoren haben in der Regel einen Neigungswinkel von 20 bis 30 Grad. Bodenkollektoren können eine höhere Leistungsdichte haben, da die Sonne die Paneele senkrechter erwärmt.

An unverschatteten Standorten liefert ein nach Süden ausgerichtetes Panel die maximale Sonnenenergie. Der höchste Strombedarf besteht in der Regel am Nachmittag; daher kann eine Südwestausrichtung des Panels von Vorteil sein, um Bedarf und Produktion aufeinander abzustimmen. Ein weißes Dach kann dazu beitragen, das Dach kühler zu halten und zusätzliches Sonnenlicht auf die Module zu reflektieren, während eine niedrigere Dachtemperatur gleichzeitig die Effizienz der Module erhöht.


Thema 5

Bestimmen Sie Ihren Solarstrombedarf.



Damit Ihr Solarunternehmer den richtigen Bedarf an Solarstrom für Ihr Haus ermitteln kann, müssen Sie ihm einige wichtige Informationen zur Verfügung stellen. Zu den benötigten Informationen gehören Ihre Stromrechnungen, anhand derer Sie Ihren monatlichen Verbrauch ermitteln können. Darüber hinaus sollten Sie auch berücksichtigen, ob Sie in Zukunft mehr Verbraucher planen wie den Anschluss einer Wärmepumpe oder eine Ladestation für Elektroautos. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass bei der Installation der Solaranlage auch Ihre künftigen Bedürfnisse berücksichtigt werden. Und Sie sparen Sie Zeit und Geld, die Sie benötigen würden, um Ihr System später zu aktualisieren, wenn der Energiebedarf in der Zukunft steigt.

Der Energiebedarf bestimmt auch die Art der Solaranlagen, die den Energiebedarf eines Hauses angemessen decken können. Es gibt verschiedene Arten von Solarsystemen, je nach Herstellerfirma, die sie in unterschiedlichen Größen und Leistungskapazitäten entwickelt. Es gibt Unternehmen, die qualitativ hochwertige Solarsysteme mit optimaler Leistung herstellen, um die benötigte Energie effektiv zu liefern. Anerkannte Solarunternehmen verwenden bei der Produktion und Installation die neuesten Technologien. Sie verfügen über qualifiziertes Personal, das den gesamten Installationsprozess überwacht und dessen Wirksamkeit überprüft.


Thema 6

Die vier Hauptkomponenten einer Solarstromanlage.



Ein Solarsystem für den Hausgebrauch besteht aus vier Hauptbestandteilen:
- Solarmodule
- Solarwechselrichter
- Aufhängung/Montage
- Verbrauchsüberwachung

 
Solarmodule.


Solarmodule sind einfach eine Ansammlung von 60 oder mehr Solarzellen. Die Paneele können verschiedene Zelltypen und Zellanordnungen verwenden. Normalfall ist jede Zellenanordnung geeignet. Einzig wenn Sie Schatten haben, der im Laufe des Tages auf die Solarmodule fällt, kann die Verwendung von Spezial-Paneelen Vorteile gegenüber herkömmlichen Paneelen bringen – fragen Sie Ihren Solarinstallateur. Solarmodule für den gewerblichen Einsatz können etwas größer und schwerer sein als Solarmodule für den privaten Gebrauch. Ihr Vorteil ist, dass sie mehr Watt liefern, so dass Sie mit weniger Modulen auf dem Dach mehr Strom erzeugen können. Der Nachteil ist, dass sie aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts schwieriger zu bearbeiten sind und dass die Installation etwas aufwändiger ist.

Welche Arten von Solarmodulen sind erhältlich?


Auf dem Markt gibt es verschiedene Arten von Solarmodulen, aus denen Hausbesitzer wählen können. Dazu gehören montierte Solarmodule, bewegliche Module und Solar-Dachziegel.

Montierte Paneele sind die am häufigsten anzutreffenden und beliebtesten Solarmodule. Sie bestehen aus Silizium und unterscheiden sich in Wirkungsgrad und Preis. Die effizienteren monokristallinen Siliziummodule sind am langlebigsten, haben aber auch einen höheren Preis. Monokristalline Paneele sind glatt und schwarz, was zu ihrer Effizienz beiträgt, da schwarze Oberflächen natürlich mehr Licht absorbieren. 

Im Gegensatz dazu sind polykristalline Siliziummodule erschwinglicher und daher bei den Verbrauchern beliebter. Dünnschicht-Solarzellen werden ebenfalls für ihre niedrigen Kosten und ihre Tragbarkeit gelobt, haben aber eine deutlich kürzere Lebensdauer - durchschnittlich 15 Jahre gegenüber über 20 Jahren. Polykristalline Paneele haben aufgrund der Antireflexionsbeschichtung eine blaue Farbe.

Sie können auch eine nachgeführte Halterung für Ihre Solarmodule in Betracht ziehen. Diese Halterungen werden für ihre Fähigkeit gelobt, dem Lauf der Sonne zu folgen (daher auch der Name). Sie sind aufgrund der integrierten Technologie teurer.

Schließlich bieten Solar-Dachziegel eine verdeckte, diskrete Option für Hausbesitzer, denen das Aussehen von Solarmodulen nicht gefällt. Sie produzieren allerdings weniger Energie und sind teurer. Sie sind jedoch eine praktikable Option für Menschen, die nicht bereit sind, sich für größere Solarpaneele zu entscheiden.

Es spielt eigentlich fast keine Rolle, ob Sie Mono-, Poly-, normale, halbgeschnittene oder geschindelte Solarmodule, Solarmodule für den Wohnbereich oder Solarmodule für den gewerblichen Bereich kaufen. Das Wichtigste ist, dass Sie eine gute Marke mit einem soliden Support wählen. Wahrscheinlich können Sie eine gute Solarmodulmarke nicht von einer schlechten unterscheiden. Aber das macht nichts - Ihr Solarinstallateur berät Sie sicher gerne.

Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie sich der Kauf von Premium-Modulen auf Ihr Budget auswirkt: die Entscheidung für eine hochwertige Marke kann gegenüber einer preisgünstigen Marke die Gesamtkosten des Systems um etwa 30 % erhöhen.

Der Unterschied in der Leistung zwischen Budget- und Premium-Marken ist aber marginal. Der Hauptunterschied zwischen den beiden ist:
- wie stark die Energieleistung im Laufe der Jahre abnimmt
- die Länge der Produktgarantie.

Für eher günstige Solarmodule wird beispielsweise garantiert, dass sie nach 25 Jahren noch etwa 80 % ihrer Nennleistung erbringen. Und sie haben eine 12- bis 15-jährige Produktgarantie. Spitzenmodule mit einer Leistung von 400 W haben eine Garantie von 92 % ihrer Nennleistung nach 25 Jahren und eine volle Produktgarantie von 40 Jahren, wobei die garantierte Leistung am Ende dieses Zeitraums 88,3 % der Nennleistung beträgt.

Wie viele Solarmodule sollte man kaufen?


Die Antwort auf diese Frage hat sich im Vergleich zu vor ein paar Jahren erheblich geändert. Das liegt daran, dass die Preise für die Installation von Solaranlagen erheblich gesunken und die Strompreise gestiegen sind. Die einzigen Grenzen sind jetzt Ihr Budget, die Größe Ihres Daches. Die mittlere Grösse einer Solaranlage auf Einfamilienhäusern in der Schweiz beträgt 9.8 kWp, aufgerundet also 10 Kilowatt (Statistik Sonnenenergie 2020 vom Bundesamt für Energie).

Sie können und sollten bis zu 33 % mehr Paneele installieren, als für den Wechselrichter vorgesehen sind. Wenn Sie zum Beispiel 6,6 kW Paneele mit einem 5 kW-Wechselrichter installieren, erhalten Sie viel mehr Strom im Winter, morgens und abends. Das ist eine sehr effiziente Nutzung des Wechselrichters. Wenn Sie viel Strom verbrauchen oder in den nächsten Jahren ein Elektroauto und/oder eine Batterie in Ihr Haus einbauen wollen, können Sie auch eine größere Anlage in Betracht ziehen. Noch nie sich jemand darüber beklagt, dass zu viele Solarmodule angebracht wurden. Aber es gibt Leute, die bedauern, dass sie zu wenige Paneele installiert haben - denn es ist teuer und kompliziert, ein bestehendes System zu einem späteren Zeitpunkt mit zusätzlichen Paneelen zu versehen.

Die Lebensdauer der Solaranlage.


Photovoltaikanlagen haben also eine definierte Lebensdauer, während der sie optimale Leistungen erbringen. Lizenzierte Unternehmen bieten in der Regel eher qualitativ hochwertige Geräte mit längeren Garantien an. Denn Solarsysteme mit einer längeren Lebensdauer bieten einen höheren Investitionsschutz. Eine oberflächliche Bewertung der Systeme ohne genaue Angaben zum Hersteller und Produkt kann jedoch katastrophale Folgen haben. Eine Montage von minderwertigen Anlagen kann dazu führen, dass Paneele auf lange Sicht defekt sind. Es kann sich also lohnen, eine teure Marke zu kaufen. Aber - teure Marke können mehr als doppelt so viel kosten wie günstige. Sind der langsamere Leistungsabfall und die längere Produktgarantie den Mehrpreis wert? Diese Entscheidung müssen Sie selbst treffen und sie hängt meist auch von Ihrem Budget ab.

Solar-Wechselrichter.


Die zweite Hauptkomponente einer Solaranlage für den Hausgebrauch ist der Wechselrichter. Es gibt sie in zwei Varianten:
- Modul- oder Mikro-Wechselrichter, die etwa die Größe eines Taschenbuchs haben.
- String-Wechselrichter, die etwa so groß wie eine Aktentasche sind

Modul- oder Mikro-Wechselrichter versus String-Wechselrichter
Ein Modulwechselrichter (auch Mikrowechselrichter genannt) ist ein Wechselrichter, der nur mit einem einzigen PV-Modul verbunden ist. Im Gegensatz zum normalen (String-) Wechselrichter wandelt er Gleichstrom in Wechselstrom für nur ein Modul um. Und nicht einen ganzen Strang oder den Gleichstrom der gesamten Solaranlage.

Modul- oder Mikro-Wechselrichter kosten mehr als String-Wechselrichter, bieten aber eine Reihe von Vorteilen. Mikro-Wechselrichter werden auf der Rückseite oder unter/neben den einzelnen Solarmodulen angebracht. String-Wechselrichter werden an der Wand montiert, und alle Solarmodule werden daran angeschlossen.

Es gibt auch noch eine weiter Option – die Power-Optimizer. Diese sind eine Mischung aus den beiden Varianten. Ein Optimierersystem hat sowohl einen String-Wechselrichter an der Wand als auch Optimierer an jedem Panel - oder nur an einigen der Panels.

Montieren Sie einen String-Wechselrichter nie an einem Ort, an dem er der vollen Sonne ausgesetzt ist. Wählen Sie einen schattigen Platz, eine kühle Garage oder bitten Sie den Installateur, eine einfache Abschirmung über den Wechselrichter zu bauen. Direkte intensive Sonneneinstrahlung ist für Wechselrichter tödlich. Wenn Sie einen Wechselrichter an einem Ort installieren, an dem er direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, kann auch seine Garantie erlöschen.

Der Wechselrichter ist die Komponente, die in den ersten 10 bis 15 Jahren am häufigsten ausfällt. Das liegt daran, dass sie den ganzen Tag hart arbeiten und sich abnutzen. Wenn Ihr Wechselrichter ausfällt, fällt das gesamte System aus, es sei denn, Sie verwenden Mikro-Wechselrichter.

Selbst wenn Sie nur über ein begrenztes Budget verfügen, ist es zu empfehlen, einen Solarwechselrichter der mittleren oder oberen Leistungsklasse in Betracht zu ziehen. Diese halten länger als die billigsten. Hochwertige Wechselrichter kosten etwa 1000 Schweizer Franken mehr als günstige. Ein System auf der Basis von Optimierern oder Modul- oder Mikro-Wechselrichtern kostet etwa 3000 Schweizer Franken mehr als ein preiswertes String-Wechselrichtersystem.

Über die Vor- und Nachteile der einzelnen Wechselrichter lassen Sie sich am besten von Ihrem Installateur beraten. Einige Solarwechselrichter schalten sich aus, wenn Sie den Befehl "Fernabschaltung" geben. Andere versorgen Ihr Haus weiterhin mit Strom, liefern aber keine Daten an das Netz. Bitten Sie Ihren Installateur, Ihnen einen Wechselrichter anzubieten, der Ihr Haus auch im Falle einer "Fernabschaltung" noch versorgen kann.

Aufhängung und Montage.


Was verbindet Ihre Solarmodule mit Ihrem Dach? Die Gestelle oder Rahmen. Es gibt eine große Auswahl an Gestellmarken. Letzten Endes sind die Gestelle einfach aus Aluminium zusammengeschraubt. Die meisten Marken sind sehr ähnlich, mit Ausnahme von Premiummarken. Premiummarken bieten mehr Flexibilität bei der Konstruktion des Systems und können über Jahrzehnte hinweg weniger korrodieren. Der Hauptunterschied zwischen den Gestellmarken besteht darin, wie einfach sie für Installateure zu handhaben sind, insbesondere bei schwierigen Dächern. Der Preisunterschied zwischen einer preisgünstigen Marken und einer Premium-Marke liegt bei etwa 100 Schweizer Franken pro Kilowatt grünem Strom.

Verbrauchsmonitoring.


Verbrauchsmonitore sind kleine Geräte, die in Ihrer Schalttafel sitzen. Sie kosten etwa 500 Schweizer Franken und messen, wie viel Strom aus dem Netz kommt oder in das Netz geht.

Technisch gesehen können Sie eine Solaranlage auch ohne einen Verbrauchsmonitor installieren. Es wird aber dringend empfohlen, einen Verbrauchsmonitor zu betreiben. Der Grund dafür ist, dass Wechselrichter von Haus aus nur anzeigen, wie viel Solarstrom Ihre Anlage produziert. Ohne Verbrauchsmonitor wissen Sie aber nicht, wie viel Energie Ihr Haus verbraucht - und vor allem wann. Wenn Sie in einen Verbrauchsmonitor investieren, wird Ihre Überwachungs-App viel nützlicher. Sie zeigt dann sowohl die Erzeugung als auch den Verbrauch an.

Verbrauchsüberwachung.


Der eine Teil der Verbrauchsüberwachung ist die Energie, die Ihr Haus verbraucht. Der andere Bereich zeigt an, wann Ihr Haus "kostenlosen" Strom von Ihrer Solaranlage erhält. So können Sie leicht erkennen, wie Sie Ihren Energieverbrauch am besten steuern können, um maximale Einsparungen zu erzielen. Die zusätzlichen Erkenntnisse, die Sie durch eine Verbrauchsüberwachung gewinnen, sind jeden Franken wert.


Thema 7

Holen Sie Kostenvoranschläge und Bewertungen von Solarunternehmen ein.




Wie viel kosten Solarzellen pro Quadratmeter?


Als Faustregel gehen Fachleute davon aus, dass ein Quadratmeter Solarzellen etwa 500 bis 600 Franken kostet. Inbegriffen sind darin sowohl die PV-Panels als auch die Installation und Anschlüsse. Kurz zusammengefasst benötigt man für den Betrieb der Anlage die Anschlüsse ans Elektrotableau des Gebäudes, einen Stromzähler für die Einspeisung ins Netz und einen Wechselrichter. Letzterer wandelt den PV-Strom, der als Gleichstrom anfällt, in den für den Haushalt verwendbaren Wechselstrom um.

Es ist wichtig, dass man die Installationskosten versteht, wenn man sich entscheidet, Solarsysteme in sein Haus zu integrieren. Die Kosten für Solaranlagen sind in den letzten Jahren erheblich gesunken. Solarmodule sind dennoch eine teure Investition, aber sie halten etwa 30 Jahre lang, so dass Sie langfristig Geld sparen.  Die Kosten für Solarmodule sind am günstigsten, wenn sie über zinsgünstige Darlehen finanziert werden. Der vielleicht größte Vorteil der Installation von Solarmodulen ist jedoch, dass sie keine Umweltverschmutzung oder Treibhausgase erzeugen. Weitere Vorteile sind die geringeren Energiekosten und die Tatsache, dass Sie bei Stromausfällen oder Blackouts aufgrund der Solarproduktion nicht vom Stromnetz getrennt werden können. Für Solarmodule gibt es außerdem viele verschiedene Anreize und Fördergelder, je nachdem, wo Sie wohnen, die Ihnen helfen können, die Kosten zu senken.

Bei der Suche nach Solarzellenherstellern sollten Sie nur mit solchen zusammenarbeiten, die vollständig zertifiziert und zugelassen sind und über die richtigen Qualifikationen verfügen. Holen Sie sich Empfehlungen von anderen, die bereits erfolgreich Solarsysteme in ihren Häusern installiert haben, um den besten Anbieter zu finden, den Sie beauftragen können. Bevor Sie einen Installateur mit Ihrem Projekt beauftragen, sollten Sie sich vergewissern, dass er alle erforderlichen Dokumente vorweisen kann. Dies ist ein Zeichen dafür, dass er nicht nur qualifiziert, sondern auch in der Branche seriös ist. Vergleichen Sie die Kostenvoranschläge der verschiedenen Installateure, damit Sie denjenigen finden, der die günstigsten Preise für das gesamte Installationsprojekt verlangt. Außerdem sollten Sie mit einem Unternehmen zusammenarbeiten, das eine langfristige Garantie für die Solarmodule und auch für die Installationsdienste bietet.

Wie bei jeder Installation von Dachanlagen schreiben die meisten Bauvorschriften vor, dass Gegenstände, die sich in einem Abstand von weniger als einem Meter vom Dachrand befinden, mit einem Geländer oder einem Abspannsystem geschützt werden müssen. Diese Überlegungen müssen bei der Planung und für die Kosten berücksichtigt werden.

Bei der Aushandlung von Verträgen mit Drittanbietern sollten Sie als Eigentümer die Kosten für die Entfernung und Neuinstallation der Module einkalkulieren, wenn die Dachmembran repariert oder ersetzt werden muss.

Wie lange dauert die Garantie für Solarmodule?


Es gibt zwei Arten von Solarmodul-Garantien. Bei der ersten handelt es sich um eine Leistungsgarantie, bei der der Hersteller für die Leistung der Solarmodule über Jahre hinweg einsteht. Sie kann für Produkte von Drittanbietern gewährt werden und hat in der Regel eine Laufzeit von 25 bis 30 Jahren.

Die zweite ist die Produktgarantie, die Schutz bietet, wenn es Probleme mit dem Produkt gibt. Sie gilt für 10 bis 15 Jahre. Wie bei jeder Garantie gibt es auch hier Ausnahmen, die von der Garantie abgedeckt werden. Jede Garantie ist je nach Hersteller unterschiedlich. Wenn Sie jedoch die Garantie für Ihre Solarmodule in Anspruch nehmen, können Sie mehr sparen und Ihre Investition länger schützen.


Thema 8

Finanzierungsmöglichkeiten, Fördergelder und Anreize.



Damit Sie keine Kristallkugel benötigen, um grobe Kosten zu ermitteln, gibt einige Internet-Dienste, die Informationen über die potenziellen Kosten, die geschätzte Größe und die Einsparungen liefern. Profitieren Sie von solchen Internet-Diensten, denn oft weichen die effektiven, konkreten Angebote von den kalkulatorisch selbst ermittelten Zahlen nicht weit ab.

Günstiger als ein Privat-Kredit und unkomplizierter als eine Hypothek kann ein Vertrag mit einem Anbieter sein, der Ihnen die Finanzierung abnimmt. Meist in operiert ein Solaranbieter zusammen mit einer Bank. Diese Finanzierung kann nicht nur die Photovoltaik abdecken, sondern auch Stromspeicher, Wärmepumpen und Ladestationen für Elektromobilität. Meist geht dies über eine Laufzeit von 1 bis 15 Jahren zu einem attraktiven Zinssatz.

Eine Solaranlage ist nicht nur von der erzeugten Energiemenge her interessant, sondern auch unter steuerlichen Aspekten: Die Investitionskosten für eine Solaranlage können beim Bund und allen Kantonen (ausser Luzern) von den Einkommenssteuern abgezogen werden.

In der Schweiz gibt es diverse Fördergelder, welche die Investition von Liegenschaftsbesitzern in Solaranlagen begünstigt und die Grundlagen, sich für eine Solaranlage zu entscheiden, erleichtern. Es gibt verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten und Anreize sowie Fördermittel, die ausgeschöpft werden können sowie Steuervergünstigungen und andere Anreize der örtlichen Versorgungsunternehmen. Zusätzlich zu den Anreizen sollten Sie auch die Finanzierungsmöglichkeiten Ihrer Bank in Betracht ziehen, die Ihnen helfen können, einen Teil der mit der Installation verbundenen Kosten zu decken.

Kann ich Solarmodule leasen, anstatt sie zu kaufen?


Ja. Einige Hausbesitzer entscheiden sich dafür, das Solarmodulsystem zu leasen, anstatt es zu kaufen. Sie zahlen eine monatliche Gebühr für die erzeugte Energie, die deutlich niedriger sein kann als die Gebühren, die Sie an Ihr örtliches Versorgungsunternehmen zahlen. Wenn Sie Solarmodule leasen, ist das Solarunternehmen Eigentümer der Module und der Anlage selbst.

Leasing bedeutet auch, dass Sie sich nicht um die Kosten für Reparaturen oder routinemäßige Wartung kümmern müssen. Durch Leasing können Sie jedoch möglicherweise nicht die Vorteile von Steuergutschriften und Fördergelder nutzen. Außerdem sind die Einsparungen auf lange Sicht vielleicht nicht so groß wie bei denjenigen, welche die Solarmodule selbst besitzen, obwohl die meisten Hausbesitzer im Idealfall schon im ersten Jahr mehr Geld sparen als mit herkömmlichem Strom.

Einsparungen dank eigenem Solarstrom.


Wie viel Geld Sie mit einer Solaranlage sparen können, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Die Größe Ihrer Anlage in kW der Leistung der Solarstromanlage Ihres Hauses (die übrigens auf das Jahr hochgerechnet sehr konstant ist).
- Ihre "Eigenverbrauchsquote". Das heißt, wie viel Solarstrom Sie selbst verbrauchen und wie viel Sie ins Netz einspeisen.
- Ihr Einspeisetarif. Diese ist von Anbieter zu Anbieter und von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich.
- Ihr Verbrauchstarif. Das ist der Preis, den Sie für Netzstrom bezahlen.

Mit Solarstrom sparen Sie vor allem dadurch Geld, dass Sie Ihren Netzstromverbrauch ausgleichen und Ihren Eigenverbrauch optimieren: Was läuft außerhalb der Tageslichtstunden, das Sie auf eine Zeitschaltuhr stellen können? Waschmaschinen, Geschirrspüler und Poolpumpen gehören zu den einfachsten Lösungen.

Glauben Sie nicht Solarenergieunternehmen, die Ihnen Einsparungen Ihres Solarsystems auf der Grundlage eines 100 %igen Eigenverbrauchs berechnen. Vergewissern Sie sich, dass Sie die Einsparungen für realistischere Szenarien wie 30 % und 50 % Eigenverbrauch sehen.

Warten Sie auf keinen Fall darauf, dass die Preise für Batterien sinken, bevor Sie ein Solarsystem kaufen, denn damit sichern Sie sich für weitere Jahre hohe Energierechnungen pro Quartal. Sie müssen keine spezielle Art von Solaranlage kaufen, um für Batterien gerüstet zu sein. Das in der Schweiz installierte Netzanschlusssystem ist mit Hilfe einer Technik namens "AC-Kopplung" mit zukünftigen Batterien kompatibel.


Thema 9

Arbeiten Sie von Anfang bis Ende mit Ihrem Solarunternehmer zusammen.


Die Wahl eines anerkannten Solarunternehmens hat eine Vielzahl von Vorteilen. Anbieter, die sich mit Qualitätsanlagen befassen, bieten wahrscheinlich Garantien und zumindest eine regelmäßige Wartung und Instandhaltung der Anlagen an. Sie können längere Gewährleistungsfristen bieten, manche sogar bis zu 10 Jahren. Außerdem sind sie in der Lage, die Installation der Systeme fachgerecht durchzuführen. Zugelassene Unternehmen beraten auch hinsichtlich der Installationsgenehmigungen. Sie prüfen, ob das Grundstück die Normen für die Montage von Solarsystemen erfüllt. Dies ist wichtig, um zu verhindern, dass man mit den Behörden in Konflikt gerät und eine Geldstrafe erhält, nachdem die Anlage bereits in Betrieb ist.

Solar- und kompetente Bauunternehmen verfügen über umfangreiche Erfahrungen und Kenntnisse in der Solarenergiebranche. Sie kennen alle Schritte und Anforderungen, die vor der Installation einer Solaranlage in einem Haus zu beachten sind. So können sie Ihnen helfen, die erforderlichen Schritte und Genehmigungen zu durchlaufen. Sie bestimmen die richtige Größe der Anlage, die in Ihrem Haus perfekt funktionieren wird. Außerdem sorgen sie dafür, dass alle Komponenten des Solarmoduls richtig installiert und so ausgerichtet werden, dass Ihr Modul die maximale Menge an Sonnenlicht nutzen kann.

Wenn Sie sich fragen, wo Sie anfangen sollen, oder wenn Sie einen fachkundigen Rat brauchen, wie Sie bei der Planung von Solarmodulsystemen für Ihr Haus vorgehen sollen, wenden Sie sich am besten an ein Solarunternehmen mit vielen guten Referenzen in Ihrer Region. Es ist wichtig, sich über die besten Unternehmen zu informieren.


Thema 10

Installation der Solaranlage.


Brauchen Solaranlagen eine Baubewilligung?


Für PV-Panels auf dem Dach benötigen Sie keine Baubewilligung, und sie müssen auch nicht wie eigentliche Bauvorhaben ausgesteckt werden. Von Sonderfällen abgesehen (Gebäude unter Schutz), genügt es, die PV-Anlage bei der Gemeinde zu melden. Grundsätzlich muss die PV-Anlage gut ins Ortsbild passt. Das heisst etwa, dass die Panels nicht über die Dachränder hinausreichen dürfen. Heute gibt es PV-Panels in fast allen erdenklichen Farben, Formen, Grössen und Installationsvarianten so dass eigentlich immer eine gute Lösung möglich ist.

Installation von Solaranlagen.


Es ist wichtig, dass Sie Ihre Solarmodule von einem qualifizierten Elektriker installieren lassen, da dieser über die erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse verfügt, um die Anlage ordnungsgemäß zu installieren. Solarmodule können zwar auch von jemandem installiert werden, der über ein gewisses Maß an Allgemeinwissen über Elektroarbeiten verfügt, doch ist es wahrscheinlich die beste Idee, einen vertrauenswürdigen Solarinstallateur zu beauftragen, wenn Sie keine Erfahrung mit dieser Art von Arbeit haben, da bei der Installation solcher Systeme viele Sicherheitsaspekte zu beachten sind.

Die Installation jeder Art von Anlage kann gefährlich sein, vor allem, wenn Sie keine Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Insbesondere Solarmodule geben Strahlung ab, wenn sie Strom erzeugen. Deshalb sollten Sie sich vor der Installation unbedingt von einem erfahrenen Fachmann beraten lassen. Wenn Sie nicht wissen, wie man Solarmodule installiert, empfehlen wir Ihnen, jemanden zu finden, der weiß, wie man es sicher macht. Ein qualifizierter Installateur von Solarmodulen gibt Ihnen auch Sicherheit, da er Garantien und Gewährleistungen für Teile und Arbeit bietet.

Achten Sie darauf, dass der Bereich, in dem sich die künftigen Wechselrichter befinden werden (z. B. der Hauptelektroraum oder ein angrenzender Raum im Freien, vorzugsweise auf der Nordseite des Gebäudes), über einen Weg erreichbar ist.

Die voraussichtliche Dauer des Projekts.


Je nach Energiebedarf der Immobilie kann die Dauer der Installation variieren. Ein höherer Energiebedarf bedeutet, dass mehr Geräte installiert werden müssen und dass die Installation länger dauert. Niedrige Energieanforderungen bedeuten eine kürzere Installationsdauer. Wenn man den gesamten Installationsprozess überwachen möchte, muss man seine Zeit daher je nach den Erfordernissen des Projekts einteilen. Die Installationsdauer kann je nach Umfang der Arbeiten einige Tage, Wochen oder sogar Monate betragen. Etablierte Unternehmen, die über eine große Zahl von Mitarbeitern verfügen, können den Prozess in wenigen Tagen abwickeln und so die Betriebskosten senken.


Thema 11

Optimierung des Eigenverbrauchs.



In einem Haus gibt es viele Möglichkeiten, den Strom aus den Solarmodulen auf dem Dach selbst zu verbrauchen. Wenn Sie Solarmodule auf Ihrem Dach, Ihrer Garage, Ihrem Carport oder ebenerdig auf Ihrem Grundstück installiert haben, benötigen Sie weniger Strom aus dem Stromnetz.

Der Entschluss, eine PV-Anlage zu errichten, bedeutet ein Umdenken. Während der Strom bisher aus dem Netz kam, wird er nun auf dem eigenen Grundstück produziert, und zwar günstiger als der Netzstrom. Deshalb gilt: Nutzen Sie so viel wie möglich dieser wertvollen Ressource für Ihren eigenen Bedarf. Verbrauchen Sie so viel eigenen Solarstrom wie möglich selbst und speisen Sie so wenig wie möglich ins Netz zurück.

Reduzieren Sie den Stromverbrauch des Gebäudes:
- Installieren Sie LEDs anstelle von Glühbirnen
- schalten Sie den Standby-Modus aus
- machen Sie Warmwasser elektrisch
- lassen Sie verbrauchsintensive Geräte tagsüber laufen
- machen Sie Ihre Gartenarbeit mit Solarstrom
- heizen Sie in den Übergangszeiten elektrisch!
- nutzen Sie Energiespeicher
- steigen Sie auf E-Mobilität um
- gründen Sie einen Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV)

Machen Sie Warmwasser elektrisch.

Wenn Sie Solarstrom erzeugen, sollten Sie Ihre Warmwassersysteme auf elektrische Boiler umstellen. Durchlauferhitzer ermöglichen auch die Erwärmung von Wasser in der Nähe des Wasserhahns - zum Beispiel als Untertischgerät. Die Wassertemperatur kann genau auf die gewünschte Temperatur eingestellt werden. Der Bedarf an warmem Wasser ist über das ganze Jahr hinweg mehr oder weniger gleich. Im späten Frühjahr und im Sommer kann dieser Bedarf vollständig durch Sonnenenergie gedeckt werden.

Nutzen Sie eine Wärmepumpe.


Wärmepumpen brauchen Strom. Eine Kombination mit einer speziellen Luft- oder Wasser-Wärmepumpen kann sinnvoll sein. Das erhöht den Eigenverbrauchsgrad.

Lassen Sie Geräte mit hohem Stromverbrauch tagsüber laufen.

Die Geräte im Haushalt mit dem höchsten Strombedarf sind der Geschirrspüler, die Waschmaschine, der Wäschetrockner und der Küchenherd. Diese können leicht mit Zeitschaltuhren ausgestattet werden, so dass sie tagsüber laufen, wenn der Solargenerator auf dem Dach viel Leistung produziert, die direkt genutzt werden kann. Ein Herd mit hoher Wattzahl kann eine Herausforderung für die PV-Anlage selbst sein. In diesem Fall kann ein großer Speicher (Solarbatterie) als Puffer für kurzfristige Lastspitzen eingesetzt werden. Denn nicht nur die Anzahl der Kilowattstunden auf dem Dach muss ausreichen, sondern auch die kurzfristig zur Verfügung stehenden Ströme. Davon hängt ab, ob ein Speicher auf Kapazität (in Kilowattstunden) oder Leistung (in Kilowatt) ausgelegt ist.

Machen Sie Ihre Gartenarbeit mit Solarstrom.


Die höchsten Solarstromerträge werden zwischen Frühjahr und Herbst erzielt. Das ist auch die Zeit, in der der Garten am meisten Arbeit erfordert. Sie können elektrische Rasenmäher, Heckenscheren oder Beleuchtungen ganz bequem mit Solarstrom betreiben. Wenn Sie eine Solarbatterie haben, können Sie damit abends und nachts LED-Leuchten in Ihrem Garten betreiben. Eine Gartensauna kann tagsüber mit überschüssigem Strom aufgeheizt werden, so dass sie am Abend einsatzbereit ist.

Elektrisch heizen in der Übergangszeit.


Wenn Ihr Solargenerator in Kombination mit einem ausreichend großen Speicher betrieben wird, können Sie an kühleren Abenden mit Infrarotstrahlern heizen. Solche Strahler gibt es in vielen schönen Ausführungen, sogar in Form von Badheizspiegeln. Solange sie nur wenig Strom verbrauchen und nur als Zusatzheizung eingesetzt werden, sind sie eine gute Möglichkeit, den Solarstrom zu nutzen. Sobald die elektrische Heizung aus Sonnenenergie nicht mehr ausreicht, müssen Sie Strom aus dem Netz zukaufen. Oder Sie steigen auf ein effizienteres Wärmepumpensystem um.

Energiespeicher steigern die Effizienz Ihrer Solaranlage.


Zwischen Anfang 2014 und 2017 ist der Preis für stationäre Lithiumbatterien um mehr als 40 Prozent gesunken. Dieser Trend wird sich voraussichtlich fortsetzen. Es gibt viele gute Gründe für die Investition in eine Solarbatterie. Welche Größe Sie wählen sollten, hängt vom Strombedarf des Gebäudes und der Größe Ihres Solargenerators ab. Lithiumbatterien kosten derzeit etwa 1.000 Euro pro Kilowattstunde, Bleibatterien etwa 500 bis 600 Euro (Nettopreise für Endkunden). Allerdings: In einem privaten Wohnhaus macht ein Speicher ohne Solargenerator wenig Sinn. Bei Gewerbebetrieben kann das anders sein.

Ohne Energiespeicher kann man etwa 50 bis 80 Prozent des Solarstroms gut für das eigene Haus nutzen. Mit einer Batterie kann man das leicht auf (fast) 100 Prozent steigern. Legt man für den Eigenverbrauch nicht nur den Solargenerator zugrunde, sondern den Strombedarf des gesamten Hauses, gilt folgende Faustregel: Ohne Speicher können Sie etwa 30 bis 50 Prozent Ihres Strombedarfs direkt aus der Sonne decken. In Kombination mit einer Solarbatterie können es sogar bis zu 90 Prozent sein. Um Ihren gesamten Strombedarf im Laufe eines Jahres zu decken, benötigen Sie einen zweiten Generator, z.B. ein Blockheizkraftwerk. Einfacher - und kostengünstiger - ist es in der Regel, das Stromnetz zu nutzen. Im Winter können Sie Ihren Bedarf mit Ökostrom von einem zertifizierten Versorger decken.

Steigen Sie auf E-Mobilität um.


Fast so nützlich wie Solarbatterien können Elektroautos und -fahrzeuge sein - in jeder Größe. Vom Rasenmäher über einen Elektro-Rollstuhl bis hin zu E-Bikes und E-Scootern für die Familie – jegliche Form der Elektromobilität ist nützlich. Denn alle diese Fahrgeräte enthalten Lithium-Batterien, die sich bequem mit Solarstrom aufladen lassen. Schließlich gibt es noch das kleine Elektroauto, das zum Einkaufen, für Kurzstrecken oder für den Arbeitsweg genutzt werden kann. Denn gerade solche häufigen Kurzstrecken verbrauchen einen Großteil des Spritbudgets herkömmlicher Autos. Um ein Elektroauto aufzuladen, brauchen Sie eine Wallbox-Ladesäule neben oder in Ihrer Garage oder in Ihrem Carport. Diese ist natürlich mit leistungsstarken Solarzellen bestückt. Empfehlenswert ist ein dreiphasiges Ladesystem, das in der Lage ist, in kurzer Zeit eine ordentliche Leistung zu erbringen.

Planen Sie Ihren Eigenverbrauch.


Erfahrene Techniker können Sie unterstützen, wenn es um den Verbrauch von Solarstrom geht. Es kann hilfreich sein, Schritt für Schritt vorzugehen und die Zählerstände zu überprüfen, um zu sehen, welche Auswirkungen die einzelnen Maßnahmen haben. Die Suche nach den Geräten in Ihrem Haus, die am meisten Strom verbrauchen, kann wie eine Schatzsuche sein, also machen Sie ein Spiel daraus und lassen Sie Ihre Kinder auf Entdeckungsreise gehen. Das gesparte Geld können Sie auf die Seite legen und damit eine Solarparty mit Ihren Nachbarn feiern oder einen Urlaub dorthin machen, wo die Sonne scheint.


Thema 12

Energiespeicherung.



Batterie - brauchen Sie die?

Um Ihrem Strombedarf gerecht zu werden, benötigen Sie eine Batterie von angemessener Größe, die eine ausreichende Speicherkapazität bietet. Wenn Sie tagsüber viel Strom verbrauchen, kann es sein, dass der durch Sonnenenergie erzeugte Strom selbst an einem sonnigen Tag nicht ausreicht, um Ihren Bedarf zu decken. Und am Abend oder nachts liefert die Solaranlage weniger bis kein Strom. Sie sollten deshalb darauf achten, dass die Batteriespeicherkapazität ausreicht, um überschüssige Energie zu speichern. Wenn Sie ein System mit mehr Speicherkapazität kaufen, als Sie jetzt brauchen, kann Ihre Solaranlage mit Ihren Bedürfnissen mitwachsen.

Solarbatterien sind für die Energiesicherheit von großer Bedeutung. Die Gewissheit, dass Licht, Kühlung und andere lebenswichtige Stromkreise auch dann noch funktionieren, wenn das Stromnetz ausfällt, ist unbezahlbar. Es ist schon etwas Besonderes, wenn man sieht, dass das eigene Haus nur mit Batteriestrom läuft. Batterien sind auch eine Art Versicherung gegen das Risiko, dass die Strompreise steigen und die Einspeisevergütung sinkt. Niemand weiß, wie sich die Strompreise und Einspeisetarife entwickeln werden. Aber wenn Sie eine Batterie haben, wird es Ihnen egal sein!

Eine richtig dimensionierte, korrekt installierte und konfigurierte Solarbatterie kann Ihren Netzverbrauch um bis zu 95 % reduzieren und macht Sie damit nahezu immun gegen Strom- und Einspeisevergütungsänderungen. Aber diese Vorteile haben ihren Preis. Die Installation eines Batteriespeichers (für ein netzunabhängiges oder hybrides System) wird den Preis des gesamten Systems in etwa (fast) verdoppeln. Aber eine hohe Qualität der Komponenten lohnt sich dennoch. Wirklich billige Solarenergiesysteme kosten durch Reparaturen und Leistungsverluste auf lange Sicht mehr.

Qualitativ gute Solarbatterien gibt es etwa ab 10’000 bis 15'000 Schweizer Franken, um ein Solarsystem für den Hausgebrauch mit einer angemessenen Menge (etwa 10 kWh) hochwertiger Energiespeicher auszustatten. Die typische Amortisationszeit einer Solarbatterie dieser Größe beträgt mindestens 15 Jahre. Die meisten Batterien haben eine 10-Jahres-Garantie, und man kann nur vermuten, wie lange sie danach noch halten werden. Vergleichen Sie dies mit einer Solarstromanlage ohne Batterien. Ein normales Solarsystem ohne Batterien amortisiert sich in der Regel auch in etwa 15 Jahren und hat eine Lebensdauer von etwa 25 Jahren (mit einem eventuellen Wechselrichterwechsel in der Mitte der Laufzeit).

Einige Batteriesysteme bieten bei einem Netzausfall keine Unterstützung. Wenn Sie eine Notstromversorgung wünschen, müssen Sie dies im Voraus festlegen, da dies eine sorgfältige Planung und eine gewisse Umverdrahtung Ihrer Schalttafel erfordert.

Wenn Sie also Batterien nur kaufen, um Geld zu sparen, lohnt sich die Installation einer Batterie für Sie wahrscheinlich (noch) nicht. Die Preise werden sicher in den nächsten Jahren günstiger und die Vielfalt der verschiedenen Technologien nimmt zu. Sie können also mit dem Kauf einer Solarbatterie auch noch etwas zuwarten.

Hier finden Sie umfassende Informationen zum Thema ZEV - Zusammenschluss zum Eigenverbrauch.

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Das größte Potenzial für Solar-PV-Strom liegt auf Ackerflächen.