Wie gross soll eine Photovoltaik-Anlage sein, Gesamtwattzahl 5, 10 oder 15 kW?

Die Größe Ihrer optimalen Solaranlage wird von vielen Variablen beeinflusst. Bevor Sie diese Variablen analysieren, sollten Sie verstehen, wie die Solaranlage dimensioniert und gemessen wird.  Die elektrische Leistung von Solarmodulen wird in Watt (W) gemessen. Ein typisches Solarmodul hat eine Nennleistung von 250-300 W. Um die Gesamtleistung (in Watt) Ihrer Solaranlage zu ermitteln, addieren Sie die Wattzahlen der einzelnen Module. Nehmen wir an, Sie haben 10 Module mit 300 W installiert. Die Gesamtwattzahl Ihrer Anlage würde 3.000 W betragen. 1.000 W entspricht 1 Kilowatt (kW), so dass eine andere Art, die Größe der Anlage zu beschreiben, 3 kW wäre. Die durchschnittliche Größe einer Solaranlage beträgt 5 kW.

Ihr Installateur wird abschätzen, wie viele Solarmodule auf Ihr Dach passen, je nach Grundfläche und Schattenanfälligkeit, um die ideale Größe Ihrer Anlage zu ermitteln. Wenn die Größe Ihres Daches begrenzt ist (was bedeutet, dass weniger Module installiert werden können), können die Installateure dies durch das Angebot von hocheffizienten Modulen ausgleichen. Diese Module haben eine höhere Nennleistung (in der Regel 300-400 W) und erzeugen daher mehr Strom pro Modul. Die Installateure verwenden auch geografische Daten, um die optimale Systemgröße für Ihr Grundstück zu ermitteln, da die Ausrichtung des Dachs und die klimatischen Faktoren die Stromerzeugung Ihres Systems beeinflussen. Der letzte Faktor, der die Größe Ihrer Solaranlage beeinflusst, ist Ihr Projektbudget. Die Installateure arbeiten eng mit den Kunden zusammen, um die Menge der installierten Solaranlage im Rahmen des Budgets des Kunden zu maximieren.

Bei der Bemessung der Solaranlage berücksichtigen die Installateure, inwieweit die elektrische Leistung der Anlage Ihren Strombedarf deckt. Während die Leistungskapazität von Solarmodulen in Watt (oder Kilowatt) gemessen wird, wird die von den Modulen erzeugte Strommenge in Wattstunden (oder Kilowattstunden) gemessen.

Sie kennen den Begriff Kilowattstunde (kWh) vielleicht von Ihrer Stromrechnung. Die Energieversorger berechnen ihren Kunden, wie viele Kilowattstunden Strom sie pro Monat verbrauchen. Wenn Sie sich Ihre Stromrechnung eines beliebigen Abrechnungszeitraums ansehen, können Sie genau erkennen, wie viele kWh Strom Ihr Haus oder Gebäude in diesem Monat verbraucht hat.  Jedes kW der von Ihnen installierten Solaranlage erzeugt eine bestimmte Anzahl von kWh, die direkt mit dem Stromverbrauch Ihres EW’s verrechnet wird. Das Verhältnis von kW zu kWh variiert je nach Breitengrad und Klima. Ihr Installateur kann Ihnen genau vorhersagen, wie viele kWh Strom Ihre Solarmodule pro Jahr erzeugen werden.

Um abzuschätzen, wie viel Solaranlage Sie auf Ihrem Dach installieren können (und wie viel Strom sie pro Jahr produzieren wird), empfehlen wir die Verwendung eines PV Rechners. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie viel Ihr Solarstrom Ihren Strombedarf ausgleichen wird, teilen Sie die geschätzte jährliche kWh-Produktion durch Ihren jährlichen kWh-Verbrauch an Versorgungsstrom (die Summe von 12 Monatsrechnungen).

Welche Faktoren beeinflussen den Systempreis?

Der Preis Ihrer Anlage wird von mehreren Faktoren bestimmt, nicht nur von den Kosten der Module selbst. Zu den anderen Faktoren gehören der Preis des Wechselrichters, der Gestellausrüstung und der Entwicklungszeit sowie die Kosten für Design, Arbeit und Genehmigungen. Viele dieser Komponenten sind weiche Kosten, die nicht auf dem Preis der physischen Ausrüstung basieren. Vor allem dieser weiche Kosten können gesenkt werden, damit Haus- und Geschäftseigentümer durch die Nutzung von Solarenergie mehr Geld sparen können.