Was ist ein ZEV - Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (Microgrid für Immobilien)?
Zusammenschluss zum Eigenverbrauch kurz erklärt.

Was ist ein ZEV - Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (Microgrid für Immobilien)?


Ein ZEV Zusammenschluss zum Eigenverbrauch ist ein lokales Energienetz mit Steuerungsmöglichkeiten, das heißt, es kann sich vom herkömmlichen Netz abkoppeln und autonom arbeiten. Es geht dabei um den Eigenverbrauch des selbst produzierten grünen Stroms.

Der Eigenverbrauch von erneuerbaren Energien kann für Haushalte, Unternehmen und Netzbetreiber sowie und der Gesellschaft insgesamt finanzielle, ökologische und sicherheitstechnische Vorteile bringen. Der Markt befindet sich jedoch noch in der Entwicklung, und es sind noch erhebliche Fortschritte erforderlich, um die Marktdurchdringung zu vertiefen und sicherzustellen.





ZEV - kurz erklärt.

 
 

Das Strom-Netz muss aber die sich daraus ergebenden Veränderungen der Energieflüsse bewältigen können. In vielen Ländern nähert sich die Solar-Photovoltaik der Netzparität, was den Eigenverbrauch zu einer attraktiven Maßnahme macht. Es ist ein neuer Begriff entstanden: die Prosumenten – ein Mix aus Produzent und Konsument (produce / consume). Prosumenten müssen in der Lage sein, ihren nachhaltig erzeugten Strom selbst zu verbrauchen und Überschüsse in das Energieversorgungsnetz einspeisen.

Wo die Parität noch nicht erreicht ist, bedarf es weiterer politischer und wirtschaftlicher Unterstützung. Auch in der Schweiz muss das Thema ZEV Zusammenschluss zum Eigenverbrauch noch viel breitere Akzeptanz erhalten.

Das EU-Paket für saubere Energie verlangt von den EU-Mitgliedstaaten, Hindernisse für den Eigenverbrauch zu beseitigen. Die genauen Maßnahmen sind flexibel und hängen von nationalen und regionalen Szenarien ab. Für die Regionen bedeutet die Ermöglichung des Eigenverbrauchs, die Verbraucher und private Investitionen in den Mittelpunkt des kohlenstoffarmen zu stellen. Auch die Schweizer Energiepolitik sollte sich daran orientieren.

ZEV Zusammenschluss zum Eigenverbrauch – also die Förderung des Eigenverbrauchs - ist eine potenziell kosteneffiziente Strategie, um die Ziele für erneuerbare Energien und Emissionsreduzierungen zu erreichen.

ZEV Zusammenschluss zum Eigenverbrauch ist mit dem englischen Begriff Microgrid fast besser erklärt. Um zu verstehen, wie ein Mikronetz funktioniert, muss man zunächst wissen, wie das Netz funktioniert.

Das Netz verbindet Haushalte, Unternehmen und andere Gebäude mit zentralen Stromquellen, die es uns ermöglichen, Geräte, Heiz-/Kühlsysteme und Elektronik zu nutzen. Diese Vernetzung bedeutet aber auch, dass jeder betroffen ist, wenn ein Teil des Netzes repariert werden muss.

Hier kann ein Mikronetz, in der Schweiz also ein ZEV Zusammenschluss zum Eigenverbrauch, helfen. Ein Mikronetz funktioniert in der Regel, während es an das Netz angeschlossen ist, aber es kann sich auch abkoppeln und in Krisenzeiten wie Stürmen oder Stromausfällen oder aus anderen Gründen eigenständig mit lokaler Energieerzeugung arbeiten.

Ein Mikronetz kann durch dezentrale Generatoren, Batterien und/oder erneuerbare Ressourcen wie Solarzellen betrieben werden. Je nachdem, wie es mit Energie versorgt wird und wie seine Anforderungen verwaltet werden, kann ein Microgrid unbegrenzt laufen.

Ein Mikronetz – ein ZEV Zusammenschluss zum Eigenverbrauch - wird an einem einzigen, gemeinsamen Netzanschluss mit dem Netz verbunden, der die Spannung auf demselben Niveau wie das Hauptnetz hält, es sei denn, es gibt ein Problem im Netz oder einen anderen Grund, die Verbindung zu unterbrechen. Ein Schalter kann das Microgrid automatisch oder manuell vom Hauptnetz trennen und es funktioniert dann als Insel.

Warum sollte man sich für einen ZEV Zusammenschluss zum Eigenverbrauch entscheiden?

Ein Mikronetz dient nicht nur als Backup für das Netz in Notfällen, sondern es kann auch zur Kostensenkung oder zum Anschluss an eine lokale Ressource genutzt werden. Selbstverbrauch von erneuerbaren Energien kann finanzielle, ökologische und sicherheitstechnische Vorteile bieten.

Während die Energieerzeugung nach wie vor überwiegend zentral erfolgt, hat die technologische Entwicklung der letzten Jahrzehnten die dezentrale, meist erneuerbare Energieerzeugung zu einer attraktiven Perspektive für Hauseigentümer und Unternehmen attraktiv gemacht. Die Vorteile liegen auf der Hand: billige und unabhängige Energie, reduzierte Kohlenstoffemissionen, verbesserte Immobilienwerte und die Möglichkeit, mit dem Verkauf von Verkauf überschüssiger Energie an andere Nutzer.

Die Nutzung erneuerbarer Energien nimmt zu, nicht nur in der Stromwirtschaft (Versorgungsunternehmen), sondern auch durch dezentralisierte Anwendungen für Verbraucher. Billigere und effizientere Technologien ermöglichen das Modell des Eigenverbrauchs, bei dem die Verbraucher ihren eigenen Strom erzeugen,

Dadurch wird Energieautonomie erreicht und die Stromkosten können gesenkt werden. Eine besondere Triebkraft für diese Entwicklung ist der starke Kostenrückgang bei den Technologien für erneuerbare Energien und die Annäherung an die Netzparität.

Die dezentrale Erzeugung in einem ZEV Zusammenschluss zum Eigenverbrauch kann sowohl für Wärme als auch für Strom und in einigen Fällen auch für Kraft-Wärme-Kopplung genutzt werden. Die wichtigsten Technologien zur dezentralen Stromerzeugung und zum Eigenverbrauch sind Solarenergie, insbesondere Photovoltaik (PV), aber auch Solarthermie.

PV-Solarenergie erzeugt Strom, während Solarthermie zur Warmwasserbereitung und zur Erzeugung von Wärme und zur Klimatisierung genutzt werden kann. Warmes Wasser kann bis zum Gebrauch gespeichert werden, und PV-Solaranlagen benötigen einen Batteriespeicher, damit Strom zur Verfügung steht, wenn die Sonne untergeht.

Wie viel Strom kann ein ZEV Zusammenschluss zum Eigenverbrauch liefern? Ein Mikronetz gibt es in einer Vielzahl von Ausführungen und Größen. Ein Mikronetz kann eine einzelne Einrichtung versorgen, also ein Einfamilienhaus, ein Mehrfamilien- oder Geschäftshaus. Ein Mikronetz kann aber auch ein ganzes Quartier mit grünem Strom versorgen.


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