Schwankende Solarpreise in der Schweiz, sowohl beim Kauf vom Netzbetreiber als auch
bei der Einspeisung.
In der Schweiz sind die
Strompreise sehr unterschiedlich: sowohl beim Kauf vom Netzbetreiber als auch
bei der Einspeisung von Solarstrom zurück ins Netz. Hausbesitzer mit
Sonnenkollektoren können überschüssigen Strom ins Netz einspeisen. Der Preis,
der in weiten Teilen der Schweiz gezahlt wird, ist aber zu niedrig, um
Hausbesitzer zu ermutigen, zusätzliche Solarkapazitäten zu installieren.
Die Preise, die in der Schweiz für die Einspeisung von Solarstrom gezahlt werden, reichen von weniger als 4 Rappen pro kWh bis zu 21,75 Rappen zum Beispiel im Kanton Nidwalden. Was die Verbraucher für den Strom bezahlen, ist ebenfalls unterschiedlich. Romande Energie in der Westschweiz zum Beispiel verlangt rund 9 Cent pro kWh für den Strom und noch einmal etwa den gleichen Betrag für das Netz, über das er geliefert wird. Hinzu kommen die Steuern, so dass sich die Gesamtkosten je nach Tarif auf rund 20 Rappen pro kWh belaufen. Damit lohnt sich die Eigenstromerzeugung aufgrund der hohen Einsparungen wirtschaftlich. In weiten Teilen der von Romande Energie abgedeckten Region erhalten die Hausbesitzer jedoch nur 9,5 Cent pro kWh für überschüssigen Strom, der ins Netz eingespeist wird. Daher ist es unwirtschaftlich, zusätzliche Paneele zu installieren, die mehr Strom produzieren, als verbraucht werden kann. Das ist mitunter ein wichtiger Faktor, warum es beim Zubau der Solarenergie in der Schweiz eher langsam vorangeht.
Die Installation von Photovoltaikanlagen auf den 9,6 Millionen Dächern der Schweiz könnte 40 % des Schweizer Strombedarfs decken. Werden 55% der gesamten Dachfläche der Schweiz mit Photovoltaikanlagen ausgestattet und würden die Paneele nur auf hauptsächlich nach Süden ausgerichteten Dächern installiert, könnte dies sogar mehr als 50 % des schweizerischen Strombedarfs decken.
Unvergleichliche Bedingungen.
Die Energiepreise auf den
Großhandelsmärkten haben seit dem Sommer 2021 einen noch nie dagewesenen
Anstieg verzeichnet. Viele verschiedene Faktoren haben zu diesem Anstieg beigetragen,
darunter klimatische Bedingungen, geopolitische Ereignisse, die
Nichtverfügbarkeit eines großen Teils der französischen Kernkraftflotte und die
Verzögerungen bei der Einführung von erneuerbaren Energien. Die Aussetzung der
Verhandlungen über den institutionellen Vertrag (Rahmenabkommen) mit der
Europäischen Union hat die Gespräche mit den Nachbarländern nicht einfacher
gemacht und die Position der Schweiz eher geschwächt als gestärkt.
Prinzip der Versorgung und Stromimporte im Winter.
Über ein ganzes Jahr gesehen ist
die Schweiz in der Regel ein Nettoexporteur von Strom. Sie erzeugt den grössten
Teil dieser Energie während des Sommers, wenn nicht so viel benötigt wird.
Umgekehrt steigt während der Wintersaison der Bedarf stark an, so dass die Schweiz
Energie importieren muss, indem sie auf dem europäischen Markt einkauft, um die
Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Wo immer möglich, versuchen die grossen
Stromanbieter, Energie im Voraus zu kaufen, manchmal mehrere Jahre im Voraus.
Jahre im Voraus Strom zu kaufen, um sich die bestmöglichen Konditionen zu
sichern, ist aber extrem Kapitalintensiv und bindet die Mittel. Im
internationalen Umfeld haben sich die Bedingungen jedoch verschlechtert und die
Abhängigkeit von den Großhandelsmärkten ist gestiegen.
Anbieter, sie selbst genügend Strom erzeugen, um den Verbrauch der Kunden vollständig zu decken, sind nicht diesen Marktschwankungen ausgesetzt. Aber nicht alle Anbieter können das. Dies erklärt, warum die Strompreise pro kWh in der Schweiz von einem Anbieter zum anderen stark variieren können. Dazu kommen die Kosten für die Verteilung, die Kosten für die Netznutzung sowie die Kosten für den Ausbau von intelligenten Stromnetzen. Es ist ein massiver Anstieg der Übertragungskosten an Swissgrid zu verzeichnen. Dazu kommen die Energiekosten zum Ausgleich der Verluste bei der Verteilung an die Energiekosten, die zum Ausgleich von Verlusten bei der Verteilung von Strom an die Endkunden und zur Erfüllung der gesetzlichen Verpflichtung zur Installation von intelligenten Zählern in grossem Umfang zu leisten sind.
Kosten der Energie.
Die Beschaffungskosten für Energie sind im vergangenen Jahr stetig gestiegen.
Energiekonzerne können jedoch die Kosten durch Massnahmen wie mehrjährige
Beschaffungsstrategie und niedrigere Kosten der eigenen erneuerbaren
Stromproduktion auch kontrollieren und teilweise tiefer halten. Zudem werden
Energiebetriebe von der Regulierungsbehörde streng kontrolliert. Eine starke
Preiserhöhung würde nicht zwingend zu Margengewinnen führen, auch wenn 2023 ein
gewisser Aufholprozess gegenüber 2022 zu beobachten ist.
Wie viel kosten Solarmodule in der Schweiz im Jahr 2023?
Die Kosten für ein Solarsystem hängen von verschiedenen Faktoren ab wie
Standort, Beschaffenheit des Dachs, Stromverbrauch und den aktuellen lokalen
Angeboten. Im Durchschnitt der gesamten Schweiz werden Kosten von etwa CHF 0.07
bis 0.20 pro Kilo-Watt gerechnet. Im August 2023 liegen die durchschnittlichen
Kosten für Solarmodule in der Schweiz bei CHF 2,64 pro Watt, so dass ein
typisches 6000-Watt-Solarsystem (6 kWp) etwa CHF 11'000.—bis CHF 16'000.—
kostet, wenn man die jetzt verfügbare Steuergutschrift von 30 % in Anspruch
nimmt. Die Kosten in der Schweiz sind niedriger als der Durchschnittspreis von
Solaranlagen für Privathaushalte in den Vereinigten Staaten.
Kosten für die Installation einer Solaranlage in der Schweiz.
Die Größe einer Solaranlage
spielt auch eine Rolle bei den Kosten für die Installation. Größere
Solaranlagen haben in der Regel niedrigere Kosten pro Watt, da die Paneele in
grösseren Mengen günstiger erworben werden können. Diese größeren Solarsysteme
haben jedoch immer noch höhere Gesamtkosten, da sie aus mehr einzelnen Modulen
bestehen.
Doch die Kosten für Solarmodule sind nicht die einzige Überlegung beim Kauf von Solarmodulen. Der wichtigste Unterschied zwischen dem Kauf von Solarmodulen und jedem anderen Kauf ist, dass Solarmodule 25-30 Jahre halten. Das ist eine lange, lange Zeit, und Sie werden während dieser Zeit einen Kundendienst, Service und Unterhalt benötigen und damit weitere Kosten generieren. Die Kosten für Solarmodule umfassen aber auch die Kosten für die Ausrüstung, die Installation, die Kosten für Genehmigungen, Inspektionen und die Gewinnspannen der Installateure.
Alle diese verschiedenen Komponenten sind es, die den Preis für Solaranlagen schwanken lassen. Es sind also viele Faktoren, welche die Gesamtkosten für eine Solaranlage beeinflussen.
Häuser, die mehr Strom
verbrauchen, benötigen mehr Solarmodule, um ihren Energiebedarf zu decken.
Dennoch hängt dies aber damit zusammen, wie viel und vor allem auch zu welcher
Tageszeit Ihr Haus Strom verbraucht. Denn je mehr eigenen, grünen Strom Sie
selber verbrauchen können, um so günstiger ist der Solarstrom. Obwohl
Solarmodule pro Watt billiger werden, steigen die Gesamtkosten des Systems, je
mehr Module hinzugefügt werden. Aber je höher der Energieverbrauch eines Hauses
ist, desto mehr können Sie als Hausbesitzer mit Solarmodulen bei ihren
Energierechnungen sparen.
Ein weiterer Faktor ist die Art der Solarmodule, die Sie kaufen. Der Preis für
Solarmodule kann je nach der Art der Solarmodule, die Sie wählen, variieren. Es
gibt zwei Haupttypen von Solarmodulen für private Solaranlagen: monokristalline
und polykristalline. Monokristalline Solarmodule sind in der Regel effizienter
und teurer als andere Solarmodule. Polykristalline Module haben einen
geringeren Wirkungsgrad und sind preisgünstiger. Auch die Art des
Wechselrichters, den Sie kaufen, hat Einfluss auf die Kosten Ihres Solarsystems.
Es ist wichtig, dass Sie sich vergewissern, dass Ihr Installateur Ihnen die beste Qualität zum bestmöglichen Preis bietet. Deshalb ist es so wichtig, mehrere Angebote für Solaranlagen einzuholen. Die Gesamtkosten einer Solaranlage können durch die Fördergelder verringert werden. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Gemeinde.