Die meisten Solaranlagen sind netzgekoppelt, das heißt, sie sind an das örtliche Stromnetz angeschlossen. So können Sie ihren Solarstrom nutzen, wenn die Sonne scheint und an bewölkten Tagen oder in der Nacht nahtlos auf den Strom des Elektrizitätswerkes umschalten. Bei netzgekoppelten Solaranlagen ist es wichtig zu verstehen, wie sich ein Stromausfall auf Ihre Solarmodule und Ihr Haus auswirkt. Erstens: Wenn das Stromnetz ausfällt, stellen Ihre Solarmodule automatisch die Stromerzeugung ein. Dies ist ein vorgeschriebenes Sicherheitsmerkmal, das verhindern soll, dass Ihre Paneele Strom in das Netz einspeisen und die Elektriker, die die Leitungen warten, sich verletzen. Wenn das Stromnetz ausfällt und Ihre Solarmodule keinen Strom mehr produzieren, ist Ihr Haus also ohne Strom (auch wenn die Sonne scheint).

Wenn Sie möchten, dass Ihre Solarmodule auch bei einem Ausfall des Stromnetzes weiterhin Strom produzieren, müssen Sie Ihre Solaranlage mit Batterien kombinieren. Diese Kombination - Solar + Speicher genannt - ermöglicht es Ihren Modulen, Strom zu produzieren, während sie vom Netz isoliert bleiben, um jegliche Sicherheitsprobleme zu vermeiden. Der Solarstrom wird in den Batterien gespeichert und kann von Ihrem Haus verbraucht werden, wenn das Stromnetz ausfällt, so dass Ihr Haus auch bei einem Stromausfall mit Strom versorgt werden kann.

Netzgekoppelte Solaranlagen (PV) und Stromausfall - wie lassen sich Solarmodule mit Batterien kombinieren?

Die meisten Solaranlagen haben keine Batterien - noch nicht. Die meisten Solaranlagen für Privathaushalte sind netzgebunden, das heißt, sie sind an das Stromnetz angeschlossen. Netzgekoppelte Solaranlagen sind deutlich preiswerter als Anlagen mit Batterien. Eigenständige Solaranlagen sind auch effizienter als Solaranlagen, die mit einem Speicher gekoppelt sind. Batterien verlieren einen kleinen Teil ihrer elektrischen Ladung, wenn der Strom durch sie hindurchfließt, so dass batteriegekoppelte Solaranlagen etwas weniger effizient sind als eigenständige Solaranlagen.

Wie viel Strom können Sie aus den Batterien beziehen, wenn das Stromnetz ausgefallen ist? Wie lassen sich Ihre Solarmodule mit den Batterien kombinieren?

In Verbindung mit Solaranlagen laden sich die Batterien tagsüber auf und entladen ihre Energie in das Haus (und versorgen wichtige Geräte), wenn das Stromnetz ausfällt. Auf diese Weise können Sie den Strom, den Ihre Solarmodule erzeugen, auch dann nutzen, wenn die Sonne nicht scheint.

Batterien sind heute in erster Linie für die Notstromversorgung von Bedeutung. Wenn Sie Ihre Solaranlage mit Batterien kombinieren, können Sie Ihren Strombedarf auch dann decken, wenn das Stromnetz ausgefallen ist. Glücklicherweise ist die Zuverlässigkeit der Stromversorgung in der Schweiz hoch und Netzausfälle kommen relativ selten vor. Die Möglichkeit, notwendige oder erwünschte elektrische Verbraucher auch bei Netzausfällen mit Strom zu versorgen, macht Batteriespeicher für viele Schweuzer zu einer attraktiven Investition. Derzeit haben Batterien noch einen hohen Preis, aber viele Haus- und Geschäftseigentümer wagen den Sprung in die Batteriespeicherung, um den Wert der Reservestromversorgung zu nutzen, den Batterien ihnen bieten können. In dem Maße, wie neue Tarife und wirtschaftliche Möglichkeiten entstehen, die den Wert von Batteriespeichern erhöhen (z. B. Tarife nach Verbrauch, die Kunden einen Anreiz bieten, Strom zu speichern, wenn er billig ist, und ihn zu nutzen, wenn die Strompreise hoch sind), wird sich die Wirtschaftlichkeit von Batterien ändern.

Abgesehen von den wirtschaftlichen Aspekten der Batteriespeicherung gibt es noch andere technische Überlegungen, die man im Auge behalten sollte. Batterien benötigen Platz in Ihrem Haus, müssen möglicherweise gewartet werden und müssen wahrscheinlich mindestens einmal während der Lebensdauer Ihrer Solaranlage ausgetauscht werden. Außerdem, und das ist das Wichtigste, gibt es verschiedene Batterietypen, die sich darauf auswirken, wie viel Energie Sie speichern und bei einem Netzausfall abrufen können.

Kann ich jetzt Solarmodule installieren und später einen Batteriespeicher hinzufügen?

Auf jeden Fall! Sie entscheiden sich heute für eine Solaranlage und nutzen die sofortige Wettbewerbsfähigkeit der Solarenergie, um erste Einsparungen bei ihren Stromrechnungen zu erzielen, und installieren Batterien in der Zukunft, sobald die Hardwarekosten fallen. Es gibt nichts, was Sie daran hindert, einen Batteriespeicher zu einer bestehenden Solaranlage hinzuzufügen. Diese Anordnung wird als "Speicher-Nachrüstung" bezeichnet. Es gibt einige wichtige Überlegungen zur Hardware wie zum Beispiel ob das System Wechselstrom- oder Gleichstrom-gekoppelt werden soll und welcher Batteriewechselrichter für die gewünschte Kopplungskonfiguration am besten geeignet ist.