Großes Solarprojekt in Helsinki, Finnland - 500-MW Solarkraftwerk
Auf 500 ha eines stillgelegten Moorgebietes.

Großes Solarprojekt in Helsinki, Finnland - 500-MW Solarkraftwerk.


In Finnland wird ein neues Kraftwerk gebaut, das stärker ist als die gesamte Solarenergie des Landes. Ein internationales Konsortium plant den Bau eines 500-MW-Solarkraftwerks in Palloneva, einem Feuchtgebiet im Süden Finnlands, 280 km nordwestlich der Hauptstadt Helsinki.

Das Projekt befindet sich in einem sumpfigen Gebiet, was eine Reihe von technischen Anforderungen mit sich bringt, um den weichen Untergrund zu bewältigen. Sowohl für die Fundamente als auch für die Rahmenkonstruktion und die Rahmeninstallation müssen Spezialkonstruktionen entwickelt werden.

Der Solarpark soll auf 500 ha stillgelegtem Torfland entstehen. Die Auswirkungen des Solar- und Windkraftprojekts seien in jeder Hinsicht deutlich geringer als die Auswirkungen der früheren Torfgewinnung.

Das Solarkraftwerk wird von einem internationalen Konsortium gebaut. Dazu gehören: De Vrije Wind aus den Niederlanden sowie die finnischen Unternehmen Kaskisten Tuulivoima Oy und Kauhanummi Oy.

Sie beabsichtigen außerdem, in dem Gebiet einen 45-MW-Windpark zu bauen und investieren in beide Anlagen insgesamt 400 Euro. Der Solarpark wird 500 Hektar aufgelassener Torfmoore einnehmen. 

Stromgestehungskosten 0,04 €/kWh


Große Solarkraftwerke werden in Finnland wettbewerbsfähig mit der Windenergie und ihre Stromgestehungskosten nähern sich an. Die Stromgestehungskosten des Projekts werden auf weniger als 0,04 €/kWh geschätzt.

Die installierte Kapazität der Solarenergie betrug in Finnland Ende 2021 391 MW. Das bedeutet, dass das neue Kraftwerk, wenn es gebaut wird, größer sein wird als die gesamte Solarenergiebranche des Landes.

Referenzdaten
391 MW Solarenergie Finnlands bis Ende 2021
500-MW neues Solarkraftwerks in Palloneva
45-MW-Windpark, wird zusätzlich zu PV-Anlage gebaut
0,04 €/kWh Stromgestehungskosten

Ein Teil der Energie soll für die Produktion von grünem Wasserstoff verwendet werden. Grüner Wasserstoff ist auf dem Weg der Dekarbonisierung am effektivsten. Er wird aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen, hauptsächlich durch Elektrolyse von Wasser. Der Anteil dieses Wasserstoffs ist jedoch noch gering: 78 % dieses Kraftstoffs werden nach wie vor durch die Verarbeitung von Gas und Öl hergestellt, was nicht allen Anforderungen des "grünen Übergangs" gerecht wird.

Die Befürworter der Wasserstoffenergie sind der Ansicht, dass Wasserstoff, bei dessen Verbrennung nur Wasser freigesetzt wird, in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden kann: als Brennstoffersatz in industriellen Prozessen (z. B. bei der Herstellung von Stahl und Zement), in Autos anstelle von Benzin, zum Heizen von Häusern und als saubere Energie für andere Versorgungsunternehmen, wenn Sonnen- und Windenergie nicht zur Verfügung stehen. Wasserstoff kann gespeichert und verbrannt werden, um bei Bedarf Strom zu erzeugen.

 


Windenergie versogt in der Schweiz erst 30'000 Haushalte, das Pontenzial wäre viel grösser
Potenzial vor allem in den höheren Lagen.