Eine eigene Photovoltaik-Anlage mit Solarrechner planen, Eignung des Dachs prüfen.
Man unterscheidet Photovoltaik- von Solarwärmeanlagen. Beide haben sich zur Erzeugung von Strom und Wärme aus Sonnenenergie bewährt. Mit einer Installation einer Photovoltaik- und / oder einer Solarwärmeanlage leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Energiezukunft. Sie werden durch Förderbeiträge unterstützt. Sie können selber berechnen, wie gut sich Ihr Dach oder Ihre Fassade für die Solarenergienutzung eignen. Dabei erfahren Sie, wie viel Strom und Wärme produziert werden könnte.
Eignung Ihres Dachs für eine Solaranlage.
planen
Strom und Wärme?
Berechnen Sie Ihr indivduelles Modell:
- nur Photovoltaik
- nur Solarwärme
- Photovoltaik und Solarwärme kombiniert
Anlage kalkulieren
Berechnen Sie die Rentabilität Ihrer Anlage.
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Lassen Sie sich von einem Spezialisten beraten und holen Sie Offerten für die Installation ein.
Einen Solarrechner finden Sie unter
www.sonnendach.ch
www.sonnenfassade.ch
(Links 21.12.2021)
Berechnen Sie die ungefähre Energieproduktion, die Gesamtkosten und die Dauer,
um die Investitionskosten auszugleichen. Entscheiden Sie sich für eine auf Ihre
Bedürfnisse zugeschnittene Solaranlage.
Selber Solarstrom erzeugen
Nehmen Sie auf alle Fälle zuerst mit Solarinstallateurinnen oder Solarinstallateuren Kontakt auf und bereiten Sie sich auf das Gespräch vor. Stellen Sie die richtigen Fragen. Solaranlagen, die sich ausserhalb einer Schutzzone befinden, benötigen keine Baubewilligung. Sie müssen jedoch die auf die Dachfläche abgestimmt sein und den Behörden vor Baubeginn gemeldet werden. Erkundigen Sie sich zuerst bei Ihrer Gemeinde. In der Regel genügt eine einfache Meldung. Informieren Sie sich auch bei Ihrem Kanton und melden Sie die Anlage vor der Installation bei Ihrer kantonalen Gebäudeversicherung. Die kantonale Gebäudeversicherung gewährleistet dann die Deckung auch während des Baus.
Photovoltaik-Anlagen
Mit Kunststoff und Glas sind die Solarmodule einer Photovoltaik-Anlage gut gegen Witterungseinflüsse geschützt. Der Wartungsaufwand ist gering. Eine Photovoltaik-Anlage sollte aber regelmässig gereinigt werden. Nutzen Sie Ihr Dach für die Montage Ihrer Photovoltaik-Anlage. Sie können so auch den Wert Ihrer Liegenschaft deutlich erhöhen.
Photovoltaik (PV) nutzt primär
Sonnenlicht, um damit Strom zu erzeugen. In einem Panel werden einzelne
Solarzellen zusammengebaut. Wenn Licht auf eine Solarzelle trifft, dann
beginnen die Elektronen in einem endlosen Kreislauf Strom zu generieren. Solarzellen
bestehen aus Glas, Kunststoff, Aluminium, Kupfer und dazu aus einigen
Halbleitermetallen. Viele Hersteller geben auf ihre PV-Module über 20 Jahre
Garantie. Ihre Photovoltaik-Anlage hat somit eine lange Lebensdauer und hält
für Jahrzehnte, lange und in der Regel und fast doppelt solange über die
Garantiezeit hinaus.
Es gibt verschiedene Anlage-Typen:
Indachanlage
Die Solaranlage wird anstelle von Ziegeln direkt in das Dach integriert. So
integriert sich eine Photovoltaik-Anlage voll in die Immobilie und sieht
dementsprechend eingebaut aus.
Aufdachanlage
Die Photovoltaik-Module werden auf das bestehende Schrägdach montiert. Diese Montageart
ist weit verbreitet und preiswerter als die Indachanlage.
Flachdachanlage
Die Panels der Solaranlage werden schräg und optimal zur Sonneneinstrahlung
montiert.
Fassadenanlage
Photovoltaik-Module lassen sich auch an einer Gebäudefassade montieren. Im
Gegensatz zur Dachmontage ist eine Fassadenanlage in der Regel etwas weniger
ertragreich.
Freilandanlage
Hier wir die Photovoltaik-Anlage in der Regel auf dem Boden montiert. Man wird
die Photovoltaik-Module am Stand der Sonne ausrichten. Dies kann starr oder
beweglich erfolgen.
Es
lohnt sich, alle Details abzuklären, damit Ihre Anlage genau auf Ihre
Bedürfnisse abgestimmt ist und so viel Strom produziert, dass Sie Ihren
Eigenbedarf decken können. Deshalb ist eine Besichtigung der Örtlichkeiten
durch einen Experten sinnvoll. Je nach Ausrichtung der Solaranlage kann der
Ertrag aufs Jahr besser verteilt werden.
In den letzten 10 Jahren halbierten sich die Investitionskosten für Photovoltaik-Anlagen. Es gilbt aber weiterhin: Je höher die Nutzung des selbsterzeugten
Stroms ist, um so rentabler ist die Anlage. Und die Produktion von Strom bleibt
über mehr als 25 Jahre Jahre stabil. Auch die Energiebilanz ist signifikant
besser: die zur Herstellung benötigte Energie inklusive CO2-Belastung ist
innerhalb von 2 bis 3.5 Jahren amortisiert, denn Solarpanels bestehen zu über
75% aus Glas. Und für das zukünftige Recycling der Module gibt es bereits
Konzepte.
Pronovo - Förderprogramme für
erneuerbare Energien
Der Bund führt eine Zertifizierungsstelle
für die Erfassung von Herkunftsnachweisen und die Abwicklung der
Förderprogramme für erneuerbare Energien. Sie melden sich am besten direkt bei Pronovo
an, um Ihre Vergütung zu erhalten.
Für kleine Photovoltaikanlagen von weniger als 100 kWp kann ein Gesuch um
Einmalvergütung eingereicht werden.
Neigungswinkelbonus
Einen Neigungswinkelbonus in der Höhe von 250 CHF/kW
kann es für Anlagen und Erweiterungen ab einer Leistung von 2 kW sowie
Anlagenteile geben. Bedingung ist, dass die Anlage integriert ist und eine
Neigung von mind. 75 Grad aufweist. Dieser Bonus gilt für Inbetriebnahmen ab
dem 1.1.2022 und wird zusätzlich zur EIV gewährt.
Antworten auf Ihre Fragen
Hier finden Sie nützliche Informationen, wenn Sie mit der Planung einer Solarnlage beginnen.
Sie können Ihr Gesuch papierlos einreichen. Die
Formulare stehen im Kundenportal zur Verfügung. Sie werden informiert, welche
Dokumente und Angaben Sie für die Eingabe des Gesuches bereithalten müssen.
Wenn die sogenannte Inselanlage die Fördervoraussetzungen bezüglich minimaler und maximaler Leistung und definierter Standort erfüllt, gibt es eine Einmalvergütung. Es wird nur eine Inselanlage auf dem gleichen Grundstück gefördert.
Ein Dauerauftrag wird durch den/die AnlagenbetreiberIn
oder durch den Stromhändler/-lieferanten bei «System HKN» im
Herkunftsnachweissystem erfasst. Der Dauerauftrag muss von allen Parteien
bestätigt und akzeptiert werden. Er kann kann direkt online im Schweizer
Herkunftsnachweissystem erfasst werden und ist dann legitim registriert. Die
Ausstellung von Herkunftsnachweisen ist unabhängig von einer Einmalvergütung.
Melden Sie sich bei Ihrem Netzbetreibenden oder Auditor*in, falls die
Gesamtwechselrichterleistung grösser als 30 kVA beträgt. Immer mehr
Energieversorger oder Händler sind bereit, die Herkunftsnachweise von
Anlagenbetreiber*innen zu erwerben.
Abhängig von der Leistung werden auch Erweiterungen
einer Photovoltaikanlage mit einem Leistungsbeitrag gefördert, jedoch nicht
pauschal. Bedingung: Es muss eine zusätzliche Leistung von mindestens 2 kWp
ausgewiesen werden und die Erweiterungen muss an der Grundanlage angeschlossen
sein.
Eine grosse Photovoltaikanlage muss eine Leistung von
über 100 kWp haben, um mit einer Einmalvergütung gefördert zu werden.
Das ist von Kanton zu Kanton verscheiden. Erkundigen
Sie sich bei Ihrer Steuerbehörde.
Die Auszahlung einer Einmalvergütung erfolgt komplett ohne
Mehrwertsteuer.
Für die Auszahlung einer Einmalvergütung gibt es
Wartezeiten, welche regelmässig vom Bundesamt für Energie (BFE) publiziert
werden
Je Photovoltaikanlage gibt es einen Grundbeitrag,
einen einmaligen Pauschalbetrag pro Anlage. Dazu kommt ein leistungsabhängiger
Beitrag. Massgebend für diesen Tarif ist das Inbetriebnahmedatum, die Höchstleistung
(kWp) und ob die Anlage angebaut, freistehend oder integriert ist.
Grundsätzlich kann jede Person ein Gesuch einreichen. Installateure bieten dies oft als Dienstleistung an.
Eine Photovoltaikanlage muss über eine installierte
Gesamtleistung von mindestens 2 kWp verfügen. Sie muss einen fixen Standort
haben.
Grundsätzlich können Sie ein/e geeignete/n
Installateur*in für Ihre Photovoltaikanlage beauftragen. Aber lassen Sie sich
zuerst beraten.
Ob eine Baubewilligung notwendig ist oder nicht
erfahren Sie bei der Bauverwaltung Ihrer Wohngemeinde.
Sowohl auf Ihrem eigene als auch auf einem fremden
Grundstück können Sie eine Photovoltaikanlage installieren. Sie benötigen dazu
nur die Zustimmung des Grundeigentümers oder der Grundeigentümerin.
Unter www.sonnendach.ch
(siehe oben) erfahren Sie, ob Ihr Grundstück für die Installation einer
Photovoltaikanlage geeignet ist.
Einmalvergütung (EIV) bis zu 30%
Im Rahmen einer Einmalvergütung (EIV) erhalten Sie Unterstützung
für die Investition einer Photovoltaikanlage von bis zu 30% der bei der
Inbetriebnahme massgeblichen Investitionskosten.
Tarifrechner
Berechnen Sie selber den möglichen Förderbetrag oder Vergütungssatz für Ihre
Photovoltaikanlage. Seit 2018 werden neue Photovoltaik-Anlagen mit
Einmalvergütungen gefördert. Der Förderbetrag setzt sich auch einem
Grundbeitrag und einem Leistungsbeitrag zusammen. Sie betragen bis zu 30
Prozent der bei der Inbetriebnahme massgeblichen Investitionskosten von
Referenzanlagen.
Basisdaten wie der Anlage wie das Datum der Inbetriebnahme, Leistung in kWp,
Art des Anlagenbaues und Neigungswinkel ≥ 75 Grad sind massgebend.
Der Tarifrechner weist Vergütungsdetails
des Förderbeitrages aus wie Grundbeitrag, Leistungsbeitrag und Neigungswinkelbonus.
Weitere Informationen unter:
https://pronovo.ch
(Link 21.12.2021)
Planen Sie Ihre eigene, hochwertige Photovoltaik-Anlage?
Sie können etwas für die Umwelt und für kommende Generationen tun. Sie können
eine nachhaltige Stromproduktion für die eigenen vier Wände aufbauen. Darüber
hinaus können Sie auch den Bau eines leistungsfähigen Energiespeichers, die
Umsetzung einer effizienten Wärmepumpe oder eine Ladestation für Ihr
Elektroauto betreiben. Alles mit Solarstrom.
Die Nutzung von grünem Solarstrom
ist nicht nur ein Trend sondern bereits heute ein Standard. Mit einer eigenen Photovoltaikanlage
(PV-Anlage) genügend Strom für sich selbst zu produzieren ist nachhaltig und
lohnt sich. Eine Photovoltaikanlage kann auf dem Hausdach, einem
Autounterstand, einem Vordach oder auch im Freien installiert werden.
Die eigene Photovoltaikanlage ist eine gute Basis für den Einsatz weiterer,
nachhaltiger Energiekonzepte wie zum Beispiel:
- einen Stromspeicher
- eine Wärmepumpe
- eine Ladesäule
Stromspeicher
Der Stromspeicher speichert überschüssigen Strom für spätere Bezüge.
Wärmepumpe
Die Wärmepumpe heizt das Heim oder die Wohnung mit Wärme aus Wasser, Luft und
Boden.
Ladesäule
An einer eigenen Ladesäule können Sie Ihr Elektoauto volltanken.
Sie bereuen Ihren Entscheid also bestimmt nicht, sich mit der Planung einer
eigenen Photovoltaikanlage auseinander zu setzen.
Grobkonzept für Photovoltaik-Anlagen.
Sie können Ihre Photovoltaikanlage ganz alleine planen. Sie können aber auch ein spezialisiertes Unternehmen mit der Planung beauftragen.
Ein Grobkonzept beinhaltet:
- Analyse des Standortes
- grobe Planung der Installation
- Berechnung des Förderbeitrages
- Rentabilitätsberechnung
- grobe Kostenrechnung (oder detaillierte Offerte)