In der Schweiz hat die Produktion von Solarstrom
in den letzten Jahren stark zugenommen. Solarstrom kann in der Schweiz
mittlerweile den Bedarf von mehr als 650’000 Haushalten decken. Das reicht jedoch
nie, um die Ziele des Bundes für die Energiewende zu erreichen. Deshalb erwägen
die Kantone eine Solar-Pflicht für Hauseigentümer, auch bei bestehenden
Gebäuden.
Energiewende und Schlüsselrolle Solarenergie - Solar-Pflicht Schweiz?
Deshalb sollen Schweizer
Hauseigentümer zum Bau von Solaranlagen verpflichtet werden. Bis 2050 soll Fotovoltaik
nach den Plänen des Bundesrats 34 Terawattstunden Strom liefern. Dafür braucht
es laut Bund bis 2050 jedes Jahr einen Zubau von durchschnittlich 1000 Megawatt
Leistung. Das ist etwa 50 Prozent mehr, als die vier Kernkraftwerke heute
produzieren und etwa doppelt so viel wie heute installiert ist. Die Kantone
sind von der Idee einer Verschärfung der Solarpflicht bei bestehenden Bauten
nicht abgeneigt. Eine Mehrheit der Kantone schreibt bei einem Neubau bereits
jetzt vor, dass die neuen Gebäude einen Teil des Stromes selber erzeugen
müssen.
Die Schweiz muss künftig massiv mehr Solarstrom erzeugen. Die Hauseigentümer
sollen verpflichtet werden bei Umbauten an bestehenden Gebäuden auf allen
geeigneten Dach- und Fassadenflächen Solaranlagen zu installieren. Es müssen in
Zukunft also massenhaft Fotovoltaikanlagen installiert werden, auch und gerade
von privaten Hauseigentümern. Eine Minderheit der Kantone besteuert dagegen die
Abnahmevergütung (Bruttoprinzip), im Fallbeispiel also 330 Franken, andere
Kantone dagegen wenden das Nettoprinzip an, sie besteuern also die Differenz
aus der Abnahmevergütung (330 Franken) minus Verbrauchsrechnung (480 Franken). Strom
ist ein Rappengeschäft und für die Konsumenten im Vergleich zu anderen
Energieformen sehr günstig.