Solare Brennstoffe (Solar Fuels) von Synhelion - weltweit erste industrielle Anlage
Weltweit erste industrielle Anlage.

Solare Brennstoffe (Solar Fuels) von Synhelion - weltweit erste industrielle Anlage.

Forschende der ETH Zürich hatten eine Idee: ein nachhaltiges Kerosin, welches nicht auf Erdöl basiert. Dazu werden Kohlenstoffdioxid und Wasser aus der Luft gefiltert und mit Sonnenenergie in Kerosin umgewandelt. 

 
 


Synhelion - der Solarbrennstoff-Pionier 

Ein Schweizer Startup für Synthetische Kraftstoffe.

Im Brainergy Park Jülich, Nordrhein-Westfalen, steht die erste Anlage zur industriellen Produktion von solaren Brennstoffen. Hier wird erstmals der gesamte Prozess vom konzentrierten Sonnenlicht bis zum synthetischen Flüssigbrennstoff im industriellen Maßstab abgedeckt. Die Herstellung von solaren Kraftstoffen auf der Grundlage von Prozesswärme aus konzentriertem Sonnenlicht soll CO2 neutral sein. Es entstehen Solarkerosin und Solarbenzin.

Um solare Brennstoffe so schnell wie möglich auf den Markt zu bringen, ging Synhelion im Mai 2021 eine Partnerschaft mit Wood ein, einem weltweit führenden Beratungs- und Ingenieurunternehmen für Energie und gebaute Umwelt. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wurde auf dem Solarturm des DLR in Jülich eine Testanlage zur Herstellung von Synthesegas errichtet, um die Technologie im industriellen Maßstab zu demonstrieren. So sollen synthetische Kraftstoffe für die Dekarbonisierung der Luftfahrt und des Fernverkehrs produziert werden. Synhelion legt die Grundlage, um nachhaltige Treibstoffe wie Benzin, Diesel und Kerosin herzustellen, die mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren und Düsentriebwerken kompatibel sind.

Als Experte für CSP-Technologie nutzt Heliokon konzentrierende Spiegel, sogenannte Heliostaten, um das Sonnenlicht auf einen Solarreceiver zu fokussieren und die darin befindliche Wärmeträgerflüssigkeit auf bis zu 1'500 °C zu erwärmen. In diesem Bereich, in dem Heliokon über exklusives Know-how verfügt, wird Synhelion nach der Übernahme seine Kompetenzen verstärken.

Damit die chemischen Reaktoren für die solare Treibstoffproduktion rund um die Uhr arbeiten können, braucht es einen kostengünstigen thermischen Hochtemperatur-Energiespeicher (TES). Derzeit gibt es auf dem Markt kein TES, das mit den hohen Temperaturen, Zykluszeiten und der Wärmeträgerflüssigkeit der Synhelion-Technologie kompatibel ist. Aus diesem Grund entwickelt Synhelion die Feststoffwärmespeichertechnologie weiter, um erstmals die Speicherung von Hochtemperatur-Solarwärme von über 1'000 °C kostengünstig und skalierbar zu ermöglichen. Thermische Energiespeicherung ist viel billiger und umweltfreundlicher als Batteriespeicherung. Die Weiterentwicklung unserer TES-Lösung ist entscheidend für die kostengünstige und kontinuierliche Produktion von synthetischen Treibstoffen.

 
Schweizer Bundesrätin Sommaruga besucht Synhelion

Die Schweizer Ministerin für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation, Simonetta Sommaruga, beuchte Synhelion und Climeworks in Zürich. Auch Nationalrat Tomas Hurter, Kantonsrat Martin Neukom und Pascal Previdoli, der stellvertretende Direktor des Bundesamts für Energie waren dabei. Sie informierten sich aus erster Hand über das Potenzial der CO2-Abtrennung aus der Luft und von Solartreibstoffen sowie über die Rolle dieser Technologien im Klimaschutz.

Synhelion (23.12.2021)


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