Elektroautos sollten dann geladen werden, wenn Strom aus Wind- oder Sonnenenergie zur Verfügung steht. Aber damit nicht genug: diese Energie soll nicht nur als grüner Fahrstrom verwendet werden, sondern auch für die Versorgung des Eigenheims. Das ist nun mal eine Herausforderung: Intelligente rückspeisefähige Elektrofahrzeuge die auch noch zur Eigenstrommaximierung und Primärregelleistung im Netz beitragen. Elektrofahrzeuge sind im Grunde genommen »rollende Speicher elektrochemischer Energie«. Doch: Immer mehr Menschen arbeiten häufiger von Zuhause aus. So können erneuerbare Energien besser genutzt und Emissionen im Verkehr gesenkt werden.
E-Autos im Netz bilateral laden mit Strom aus Wind- oder Sonnenenergie.
Das Stromnetz
unterliegt Spannungsschwankungen. Dieser werden reguliert, damit immer 220 Volt
aus der Steckdose kommen (in Deutschland 230 Volt). Das Laden (und Entladen) von Elektroautos erhöht diese Spannungsschwankungen.
Die Projektteilnehmer nutzen seit rund einem Jahr einen Nissan LEAF. Dies nicht
nur für ihre Mobilitätsbedürfnisse. Sie nutzen das E-Auto auch als
Zwischenspeicher für den über eine Photovoltaik-Anlage selbst produzierten
Strom. Denn der Nissan LEAF hat die spezielle Fähigkeit des bidirektionalen
Ladens.
Eine erste Zwischenbilanz ist durch aus positiv.
Eine Eneregie-Verbrauchergemeinschaft oder ein ZEV (Schweiz) ermöglicht die Nutzung des Stroms der Elektromobilität auch für andere Verbraucher.
Solarstrom für das Laden des Elektromobils nutzen.
Den Strom aus dem E-Auto auch im Haus nutzen oder sogar ins Netzt einspeisen?
Teilnehmer im Projekt i-rEzEPT.
Die Installation.
Das Konzept der Zukunft: Microgrids und Smart Grids im Zusammenspiel.
Ein lokaler Energiemanager des Projektpartners Bosch.IO. stellt das Zusammenspiel zwischen dem LEAF und dem heimischen Stromnetz sicher. Maximal zehn bis 30 Prozent der Batteriekapazität wird für die Stromversorgung des Haushalts genutzt. Die Reichweite des Fahrzeugs wird dadurch nur geringfügig beeinträchtigt.
Das Projekt »i-rEzEPT« wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur mit insgesamt 2,39 Millionen Euro gefördert. Es soll die Investitions- und Betriebskosten von Elektrofahrzeugen sowie der Ladeinfrastruktur durch die Erprobung von neuen Geschäftsmodellen reduzieren. Durch das Projekt kann die Autarkie von Quartieren, wie auch die Energieeffizienz von Einfamilienhäusern maximiert werden.