Solarstrom und Batterie-Backup-System, Speicherung von grünem Strom.

Die Speicherung von grünem Strom in einer Batterie kann vielen Zwecken dienen. In den meisten Fällen wird die Batteriespeicherung in privaten Haushalten vor allem als Notstromversorgung bei Stromausfällen genutzt.

Wenn das Stromnetz ausfällt und Sie keinen Strom mehr haben, können Sie ein Batteriesystem verwenden, um einen Teil oder den gesamten Strombedarf Ihres Haushalts mit allen sogenannten "Verbrauchern" zu decken. Das Batterie-Backup-System funktioniert, indem bestimmte Verbraucher mit einem so genannten "automatischen Umschalter" vom Hauptstromnetz getrennt werden. Sie können diese Verbraucher dann mit dem in der Batteriebank gespeicherten Strom versorgen. Die Verbraucher können klein (Glühbirnen, Toaster oder Haartrockner) oder groß (Kühlschrank oder Brunnenpumpe) sein. Wenn das Stromnetz wieder funktioniert, werden die gesicherten Verbraucher in Ihrem Haus automatisch wieder ans Netz angeschlossen. Das Ergebnis ist, dass diese "kritischen" Verbraucher auch dann mit Strom versorgt werden, wenn das Netz ausfällt, und nahtlos zwischen dem Strom des Versorgungsunternehmens und dem gespeicherten Strom aus Ihrer Batterie wechseln.

Was ist der Unterschied zwischen einer Batteriepufferung und einem Generator?

Ein Batterie-Backup-System in einem Haus dient demselben Zweck wie ein herkömmlicher Generator, der mit Diesel, Benzin, Propan oder Erdgas betrieben wird. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Generator müssen Sie bei einem Batterie-Backup-System keinen Kraftstoff kaufen und lagern oder sich bei einem Stromausfall auf die Lieferung von Kraftstoff verlassen. In Verbindung mit einer Solaranlage wird die Batterie mit dem von Ihnen erzeugten Solarstrom aufgeladen. Wenn Sie Ihre Batterien nicht mit einer Solaranlage koppeln, wird die Batterie nur mit dem Strom aus dem Stromnetz geladen und wiederaufgeladen. Dies schränkt ihre Nützlichkeit für die Notstromversorgung während eines Stromausfalls ein, da sie sich nur einmal entladen kann, bevor das Stromnetz wiederhergestellt werden muss, damit sie sich wieder aufladen kann.

Es kann teuer werden, das gesamte Haus mit einem Batteriesystem zu versorgen. Aus diesem Grund installieren viele Hausbesitzer eine kleinere Batterie, um ausgewählte „kritische Verbraucher" wie medizinische Geräte oder einen Kühlschrank während eines Netzausfalls mit Strom zu versorgen. Wenn Sie unbedingt Ihr gesamtes Haus während eines Stromausfalls mit Strom versorgen möchten, ist ein mit fossilen Brennstoffen betriebener Generator für das gesamte Haus möglicherweise kostengünstiger.

Was sind die verschiedenen Arten von Batterien?

Auf dem Markt sind verschiedene Arten von Batterien erhältlich, die Ihr Haus mit Notstrom versorgen können. Die verschiedenen Batterietypen haben eine unterschiedliche "Chemiestruktur".

Blei-Säure-Batterien

Blei-Säure-Batterien gibt es schon seit langem. Sie haben Autos, Traktoren und U-Boote angetrieben und wurden für die Notstromversorgung von Häusern und Gebäuden verwendet. Die gebräuchlichste Sorte von Blei-Säure-Batterien für die Notstromversorgung wird als "verschlossene Blei-Säure" bezeichnet. Diese Arten von Bleibatterien müssen im Gegensatz zu ihren "gefluteten" Vettern nicht regelmäßig gewartet werden, um sie betriebsbereit zu halten. Blei-Säure-Batterien haben niedrigere Anschaffungskosten als neuere Lithium-Ionen-Batterien. Außerdem benötigen sie mehr Platz als neuere Bateriearten. Je nachdem, wie oft sie benutzt werden, können sie zwischen 5 und 10 Jahren halten.

Lithium-Ionen-Batterien

Der Markt für Lithium-Ionen-Batterien wächst schnell und die Preise sinken. Die Technologie bietet eine höhere Energiedichte (mehr Energie pro Raumeinheit) als herkömmliche Blei-Säure-Batterien und kann während ihrer Lebensdauer häufiger verwendet (oder "zyklisiert") werden. Die Anschaffungskosten von Lithium-Ionen-Batterien sind höher als die von Bleisäurebatterien. Aufgrund ihrer längeren Lebensdauer (ca. 10 Jahre) und der Möglichkeit, sie häufiger zu laden und zu entladen, haben Lithium-Ionen-Batterien jedoch niedrigere Lebensdauerkosten als ihre Blei-Säure- Batterien.

Es gibt zwei Haupttypen von Lithium-Ionen-Batterien auf dem Markt:

Lithium-Nickel-Mangan-Kobalt-Oxid oder "Li-Ion-NMC" ist der am häufigsten erhältliche Lithium-Ionen-Akkutyp und die preiswerteste Lithium-Ionen-Batterie auf dem Markt. Es ist wichtig zu wissen, dass Li-Ion-NMC-Batterien in seltenen Fällen von Überladung oder unsachgemäßem Gebrauch überhitzen und in Brand geraten können. Dies wird als "thermisches Durchgehen" bezeichnet. Sie haben vielleicht schon von diesem Phänomen bei Mobiltelefonen, E-Zigaretten, Hoverboards und anderen kleinen Verbrauchergeräten gehört. Batteriespeichersysteme für den Heimgebrauch verfügen jedoch über eine ausgeklügelte Verwaltungssoftware, die Überladung und thermisches Durchgehen verhindern soll. Bislang sind keine Fälle bekannt, in denen Heimspeichersysteme in Brand geraten sind.

Lithium-Eisen-Phosphat oder "LiFePO" ist teurer als die Li-Ion-NMC-Variante. Bei dieser Chemie kommt es jedoch nicht zum thermischen Durchgehen und sie enthält kein Kobalt, dessen Abbaupraktiken, insbesondere im Kongo, in den letzten Jahren in die Kritik geraten sind.

Batteriespeicher / Stromspeicher Photovoltaik - Umwelt, Qualität, Kosten [BYD, Varta, Sonnen, E3DC]

Wer einen Batteriespeicher / Stromspeicher für seine Photovoltaikanlage kaufen möchte, kann sich diesen Video anschauen. Hier geht es um Aspekte wie Umwelt, Qualität und Kosten. Auch die Auswahl zwischen den verschiedenen Herstellern wie BYD, Varta,  Sonnen oder E3DC wird beleuchtet. Es gibt Unterschiede bei den verwendeten Rohstoffen (Stichwort Lithium  Eisenphosphat Batterie), was wiederum für die Umwelt eine Rolle spielen kann.

Somit können sich für den für Sie richtigen Stromspeicher für Photovoltaik entscheiden. Beachten Sie auch weitere Kriterien wie zum Beispiel das Nutzen einer Ladestation für ein Elektroauto.