Solardächer in der Schweiz mit Solaranlagen
ausgerüstet - könnten rund 24 TWh Solarstrom erzeugen.
Alle Dächer in der Schweiz – mit Solaranlagen ausgerüstet - könnten rund 24 Terawattstunden (TWh) Solarstrom erzeugen. Diese Menge entspricht rund 40 Prozent des heutigen jährlichen Strombedarfs in der Schweiz und ist zehnmal mehr als die heutige Produktion.
Die Photovoltaik hat eine Schlüsselrolle wenn die Schweiz bis 2050 von fossilen Energieträgern wegkommen und klimaneutral werden will. In der Schweiz gibt es rund 9,6 Millionen Gebäude und mehr als die Hälfte dieser Dächer sind für Solaranlagen geeignet. Auf 55 Prozent dieser Dächer könnten Solarmodule installiert werden. Selbst wenn sie nur auf südlich ausgerichteten Dächern installiert würden, könnte die Leistung über 40 Prozent des heutigen jährlichen Strombedarfs in der Schweiz decken.
Würden auf allen geeigneten Dächern Sonnenkollektoren installiert, könnte die Kapazität der bestehenden Anlagen auf rund 24 TWh verzehnfacht werden. Aufgrund der angewandten Methode und der variablen Sonneneinstrahlung könnte diese Menge bei 9 TWh mehr oder weniger liegen.
Einem Defizit im Winter und in der Nacht steht ein Überschuss im Sommer gegenüber. Um dies auszugleichen, könnte die Wasserkraft zur Energiespeicherung genutzt und die Windenergie im grossen Stil als Überbrückung eingesetzt werden. Aber auch mehr Solarenergie in den Bergen könnte dazu beitragen, die Stromlücke im Winter zu schließen.
Installierte Leistung pro Einwohner (Stand Anfang Juni 2022).
